Die zweite Auflage der „Nacht der Bestzeiten“ machte ihrem Namen alle Ehre: Mit über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, packenden Duellen, starker Atmosphäre und einer Flut an persönlichen Bestleistungen sowie erfüllten Normen für Deutsche Meisterschaften erwies sich die Veranstaltung im Ahorn-Sportpark erneut als echtes Highlight im Kalender.
Spannung im Vorprogramm:
Mit insgesamt 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden die Rennen über 400 und 600 Meter ausgesprochen gut angenommen. Hier lieferten sich die jüngsten Starterinnen und Starter zahlreiche packende Duelle – viele Entscheidungen fielen erst auf der Zielgeraden. Im Anschluss berichteten die Siegerinnen und Sieger dem Publikum von ihrer Renntaktik und ihren Gedanken im Rennen. Ein gelungener Einstieg in den Abend und eine tolle Gelegenheit für das junge Feld, erste Erfahrungen in
besonderer Atmosphäre zu sammeln.
Nachwuchsläufer mit starker Bilanz – Normerfüllungen in Serie:
Auf der 3000-Meter-Distanz überzeugte in der U20 Fynn Schröder (DJK Gütersloh) mit 8:55,10 Minuten und erfüllte damit die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
In der U18 lief Julian Hins (SC Hagen-Wildewiese) mit 8:55,42 Minuten ebenso unter die DM-Norm wie Jonathan Albustin (LG Brillux Münster, 9:01,09) und Matthias Apel (LG Osnabrück, 9:08,99).
Ein Ausrufezeichen setzte auch Aslan Güleryüz (LG Brillux Münster), der in der M15 mit 8:55,71 Minuten eine Top-Zeit auf die Bahn brachte.
Bei den weiblichen Nachwuchsläufen über 3000 Meter erreichten Charlotte Gaida (10:29,99 min) und Mia Bonekamp (10:33,88 min, beide LG Brillux Münster) ebenso wie Henrike Henkenmeier (10:56,22 min) und Lynn Holtmann (11:06,24 min, beide LC Paderborn) die geforderte Norm.
Charlotte Gaida zeigte sich rundum zufrieden: „Es war ein toller Wettkampf mit einer super Atmosphäre! Ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit und es war ein gelungener Einstieg in die Freiluftsaison.“
Frauen über 5000 Meter: Drei Normerfüllungen:
Im 5000-Meter-Rennen der Frauen lief Pia Schlattmann (LG Brillux Münster) mit 16:26,05 Minuten zur A-Norm. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf. Ich konnte gut in der Gruppe mitlaufen und habe dann gemerkt, dass ich noch Reserven habe“, sagte Schlattmann.
Sarah Schäperklaus (Marathon-Club Menden) folgte mit 16:38,81 Minuten (B-Norm). Christina Lehnen zeigte ebenfalls eine starke Vorstellung und unterbot mit 16:52,05 Minuten die B-Norm.
David Rajter überrascht über 5000 Meter:
Im Männerrennen über 5000 Meter setzte sich David Rajter (LG Brillux Münster) überraschend durch. Mit einer Zeit von 15:46,44 Minuten erzielte er nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, sondern auch den Sieg. „Zum Glück bin ich bis zum vierten Kilometer nicht mit der Führungsgruppe mitgegangen, sodass ich am Ende mit einem starken Schlussspurt eine neue Bestzeit und überraschend sogar den Sieg einfahren konnte“, sagte Rajter. „Ein sehr schönes und schnelles Rennen – ich komme nächstes Jahr gerne wieder.“
Hauptlauf über 3000 Meter: Borgelt mit spätem Antritt zum Sieg:
Im Hauptlauf über 3000 Meter blieb die Spitzengruppe lange eng beisammen. Neben Julian Borgelt (LC Paderborn) liefen auch Justin Lukas (LG Brillux Münster),Tobias Hermann (LC Paderborn), Vorjahressieger Steffen Baxheinrich (LV Oelde) und Yannick Schönfeld (Hamburg Running) über weite Strecken Seite an Seite. Erst auf dem letzten Kilometer setzte sich Borgelt mit einem starken Antritt ab und siegte in 8:41,41 Minuten vor Lukas (8:46,11) und Hermann (8:46,90). „Ich bin sehr glücklich, meine Bahnsaison bei so einem tollen Event beginnen zu dürfen. Besonders zuversichtlich blicke ich auf den Split meiner letzten 1000 Meter, die ich in 2:45 laufen konnte“, so Borgelt.
Spotlight auf die Favoriten – Athletenpräsentation neu eingeführt:
Erstmals wurden die Favoriten der Hauptläufe mit Spotlights, Musik und Nebel in der Dunkelheit einzeln vorgestellt. Die Idee dazu kam vom Organisationsteam – man hatte sich vorgenommen, die Athleten in diesem Jahr noch besser in Szene zu setzen. Die Präsentation kam bei den Teilnehmenden sehr gut an.
Fazit und Ausblick: Viel Lob und Vorfreude auf 2026:
Auch seitens der Veranstalter fiel das Fazit durchweg positiv aus. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung und haben aus vielen Richtungen viel Lob erhalten – für die Atmosphäre, die Organisation und die Stimmung auf der Bahn“, sagte Christian Scharf stellvertretend für das Organisationsteam. Besonders dankte er den zahlreichen Helferinnen und Helfern im Vorder- und Hintergrund, „ohne deren Einsatz ein solcher Abend nicht möglich wäre“. Die Fortsetzung der „Nacht der Bestzeiten“ im Jahr 2026 wird mit Vorfreude erwartet.