Dienstag, 23. April 2024

Weber mit starken Debut bei Deutschen Meisterschaften

Gemischte Gefühle für die Paderborner Läuferinnen Theresa Weber und Kiara Nahen bei den Langstreckenmeisterschaften im Sächsischen Mittweida am vergangenen Wochenende.

Theresa Weber, bei der man im Vorfeld aufgrund ihrer Vorleistungen von einer Platzierung im Mittelfeld ausgehen konnte, zeigte ein taktisch nahezu fehlerfreies Rennen und belohnte sich am Ende mit einem 7. Platz und einer persönlichen Bestzeit von 17:42,04 Minuten. Obwohl die Wünnenbergerin mit ihrer ersten Deutschen Freiluftmeisterschaft und ihrem ersten 5.000 Meter Lauf auf der Bahn gleich zwei Debuts feierte, zeigte sie sich unbeeindruckt von den weiteren Mitstarterinnen und lief gemeinsam mit einer kleinen Gruppe ihr eigenes Rennen. Tempoverschärfungen und ein schneller letzter Kilometer brachten sie auf der letzten Runde sogar noch in Position Rang 6 anzugreifen, auf der Zielgeraden fehlte ihr jedoch die nötige Endgeschwindigkeit. „Ich kann einfach nicht sprinten“, merkte Weber mit einem Augenzwinkern im Ziel an. „Das Rennen hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich zwischenzeitlich Bedenken hatte, dass es zu hart wird“. Ihr Fokus richtet sich nun auf die Qualifikation für die U18 und U20 Deutschen Meisterschaften, dann über 3.000m in Rostock (21.-23.7.23).

Während die 17-Jährige Weber über 5.000m in der weiblichen Jugend U20 vollends zu überzeugen wusste, musste Nahen ihren Start über 10.000m in der U23 kurzfristig absagen. Bei einem letzten Lockerungslauf am Abend vor dem Wettkampf knickte die LC Athletin unglücklich um und der deutlich geschwollene Knöchel und die damit verbundenen Schmerzen beim Auftreten ließen einen Start nicht zu. „Ich kann gar nicht genau beschreiben, wie es passiert ist. Auch an den Kilometer zurück ins Hotel erinnere ich mich nicht wirklich gut“ sagte die am folgenden Tag schon sehr gefasste Driburgerin, die das Ziel hatte auf dem Wettkampf eine mögliche U23-EM-Qualifikation zu erreichen. Ihre Bestzeit von 33:41 Minuten und die Sieg Zeit von 33:39 Minuten der Siegerin Jasmina Stahl (Hannover 96) hätten ein spannendes Rennen um das EM-Ticket versprochen. Ihr Trainer Tim Rabe ergänzte: „Sie hätte in ihrer derzeitigen Form in dem Rennen natürlich sehr gute Chancen gehabt, allerdings müssen wir jetzt nach vorne schauen und abwarten wie schnell sie ihre Schuhe wieder schnüren kann. Die Saison ist noch nicht vorbei.“