Bei den Westfälischen U16-Meisterschaften im Hagener Ischelandstadion schnitt der LC Paderborn mit insgesamt drei Bronzemedaillen einer Silbermedaille und zahlreichen Endkampfplatzierungen quantitativ recht erfolgreich ab.
Für die Silbermedaille zeichnete sich einmal mehr Kea Wagemann verantwortlich. Die Nachwuchsathletin von Tim Rabe musste sich über 800m der W15 erneut mit der favorisierten Stina Kissing vom VFL Kamen auseinandersetzen. Die Vorgabe das Tempo hochzuhalten musste sie größtenteils alleine bewerkstelligen, sodass ihr auf der Zielgeraden die Körner für eine deutlichere Gegenwehr fehlten und sie in 2:24,24 Minuten und Platz zwei nicht zufrieden sein konnte. Viel Zeit sich zu ärgern bleibt ihr allerdings nicht, stehen für sie am kommenden Wochenende zum Saisonabschluss noch die Deutschen Meisterschaften im Block Lauf in Lübeck vor der Tür.
Medaille gewonnen – die Hoffnung auf mehr zerronnen. So lautet auch das Fazit des M14 Läufers Simon Lohmann nach seinem 800 Meter Wettkampf. Mit der schnellsten Vorleistung (2:07,69 Minuten) nach Hagen gereist, sorgte er schon früh im Rennen für das Tempo. Seine schärfsten Konkurrenten, Tim Holtbrügge aus Lüchtringen (2:09,20 Minuten) und Clemens Erdmann (2:10,01 Minuten) nutzten dies geschickt aus und konnten sich auf der Zielgeraden noch an Simon (2:10,88 Minuten) vorbeischieben, wodurch sein Mut leider nicht belohnt wurde.
Der Hochspringer Doménique Gürth konnte sich in dieser Saison schon auf hervorragende 1,83 Meter steigern. In der Altersklasse M15 in Hagen zeigte er zum wiederholten Male einen guten Wettkampf und belegte mit 1,78 Meter, die er, wie auch alle anderen Höhen im ersten Versuch nahm hinter dem Deutschen Meister der M 15, Florian Oberlies aus Gevelsberg und Daniel Linde aus Bielefeld die jeweils 1,84 Meter übersprangen, den dritten Platz.

vorne: Ruben Vogt, hinten von linls nach rechts: Tilo Niggemeier, Michael Spehr und Janis Zwiener
Am Ende des heißen und langen Wettkampftages erreichte die männliche U16 Staffel über 4×100 Meter in der Besetzung Ruben Vogt, Tilo Niggemeier, Janis Zwiener und Michael Spehr hinter dem TV Wattenscheid (45,91 Sekunden) und der Startgemeinschaft Fichte/Ravensberg (47,82 Sekunden) in 48,33 Sekunden den dritten Rang und sorgten damit bei ihrer Trainerin Susanne Müller-Krusemark für eine freudige Überraschung. Mit konzentrierten Wechsel- und Sprintleistungen legten die Jungs dabei den Grundstein zum Staffelerfolg.
Eine weitere Medaille verpasste Tilo Niggemeyer zuvor nur knapp. In neuer Bestzeit von 12,48 Sekunden sprintete er im Finale des 100 Meterlaufs der M14 auf den geteilten vierten Rang. Ihm gelang es dabei seine Meldezeit von 12,72 Sekunden deutlich zu steigern. Es siegte der Wattenscheider Theo Bürgin in 11,68 Sekunden.
Den selben Rang erreichte Marie Trepczyk im Speerwurf der W15 mit 32,45 Meter, wobei sie leider nicht ganz an ihre zuvor gezeigten Leistungen herankommen konnte. Charlotte Droste aus Bochum gewann ihren Wettbewerb mit 38,06 Meter. Im Kugelstoßen erreichte Marie 9,80 Meter, was ihr Platz 8 einbrachte.
Malin Bokel ging ihr Rennen über die 800 Meter der W14 deutlich zu forsch an, sodass ihr leider auf der Schlussrunde die Körner für eine Zeit unter 2:30 Minuten fehlten. In 2:30,59 Minuten erreichte sie den Platz 6. Das Rennen gewann mit einem fulminanten Sololauf Brenda Cataria-Byll aus Siegen in 2:17,22 Minuten.
Ruben Vogt gewann seinen Zeitlauf über 300 Meter der M15 in einer neuen Bestzeit von 40,31 Sekunden. Den ersten Zeitlauf gewann Maurice Reiff aus Bertlich in 37,35 Sekunden. Dahinter blieben vier weitere Läufer unter 40 Sekunden, sodass Ruben in der Endabrechnung den sechsten Platz belegte.
Sein Trainingskamerad Michael Spehr erzielte im Finale über die 80 Meter Hürden der M15 zur rechten Zeit mit 12,18 Sekunden eine neue Bestleistung. Dies bedeutete für ihn Platz 7. Der Mindener Maximilian Busse gewann dieses Rennen in 11,13 Sekunden. Im B-Finale erreichte auch Max Stornebel eine neue Bestleistung mit 12,57 Sekunden.
Johanna Korinth deutete ihr Sprungpotential bei Weitsprung der W14 insbesondere im zweiten Versuch an. Dort verschenkte sie leider noch sehr viel Platz am Balken und landete dennoch bei guten 4,96 Meter, die ihr den 7. Platz einbrachte.
Der wurfgewaltige M15 Athlet Filip Frenzel schaffte es gleich zweimal in den Endkampf. Im Diskuswurf erreichte er dabei mit 37,68 Meter Platz 7 und im Kugelstoßen mit 10,79 Meter Platz 8.
Im B-Finale über 100 Meter der W15 lief Franziska Keuper 13,25 Sekunden und belegte damit den 10. Platz. Diesen Platz erreichte auch Jana Kirsch im Hochsprung der W14 mit übersprungenen 1,45 Meter. Ebenfalls den 10. Platz belegte die 4×100 Meter Staffel der WU16 in der Besetzung Laura Keuper, Vanessa Wierschula, Greta Gamm und Franziska Keuper. Sie benötigten 52,88 Sekunden.
In den Vorläufen über 100 Meter waren außerdem Janis Zwiener in der M14, Ruben Vogt in der M15 und Vanessa Wierschula in der W14 am Start. Leider konnten sie sich nicht für die Finals qualifizieren. Zudem schied Greta Gamm im 300 Meter Lauf der W15 verletzt aus.
Ergebnisse unter:
https://www.flvwdialog.de/daten/2015/ergebnisliste10302.pdf
von Christian Scharf