Donnerstag, 02. Mai 2024

LC Paderborn glänzt bei Jugendmeisterschaften

Recklinghausen. Drei komplette Medaillensätze brachten die Athletinnen und Athleten des LC Paderborn von den Westfälischen Jugendmeisterschaften in Recklinghausen mit nach Hause. Dieses Ergebnis zeigt das hohe Leistungsniveau, auf dem sich der Nachwuchs des LC Paderborn gerade befindet, war er doch auch mit nur elf Sportlerinnen und Sportlern angetreten.

Mareen Kalis versucht sich über die „kurze“ Strecke von 400 Meter und siegte in guten 56,81 Sekunden.

Mareen Kalis versucht sich über die „kurze“ Strecke von 400 Meter und siegte in guten 56,81 Sekunden.

Titel Nummer eins sammelte die U18-WM-Kandidatin Mareen Kalis. Einen Tag nachdem sie in Schweinfurt über 800 Meter gestartet war, setzte sie in Recklinghausen noch mal ein Ausrufezeichen. Hier gewann sie deutlich in sehr guten 56,81 Sekunden. Trainer Michael Krusemark zeigte sich sehr zufrieden mit Mareens Leistungen und ist sich sicher dass sie für die Weltmeisterschaften top vorbereitet ist. Jetzt heißt es nur noch das Nominierungsergebnis abwarten. Bis dahin soll sich Mareen noch etwas erholen, da sie doch zahlreiche Wettkämpfe auf dem Weg zur WM absolvieren musste. Die ebenfalls von Michael Krusemark trainierte Tatjana Schulte dominierte die 1500 Meter der U 18. Sie zeigte mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg ihre Leistungsklasse. Am Ende blieb die Zeit bei sehr guten 4:42 Minuten stehen. Leider kam passend zu ihrem Lauf zu dem eh schon kühlen Temperaturen auch noch ein heftiger Regenschauer dazu.

Chantal Butzek dominiert einmal wieder in 13,68 Sekunden die 100 Meter Hürden.

Chantal Butzek dominiert einmal wieder in 13,68 Sekunden die 100 Meter Hürden.

Die zweite WM-Kandidatin Chantal Butzek bewies einen Tag nach dem Rennen in Schweinfurt, wo sie sich nochmal deutlich für die WM empfahl, ihre Ausnahmestellung über 100 Meter Hürden. Die Vorzeigeathletin von Bernhard Bensch und Michael Gaentzsch lief im Vorlauf in starken 13,68 Sekunden allen weit davon.

Die beiden WM-Kandidatinnen unter sich. Ein eher ungewöhnliches Foto bot sich in der Staffel – Hürdenläuferin trifft Mittelstrecklerin.

Die beiden WM-Kandidatinnen unter sich. Ein eher ungewöhnliches Foto bot sich in der Staffel – Hürdenläuferin trifft Mittelstrecklerin.

Im Anschluss daran stand die 4×100 Meter Staffel auf dem Programm. Hier traten die Damen des LC Paderborn in der Besetzung Mareen Kalis, Chantal Butzek, Senta Borlisch und Heike Wengenmaier an. Lange Zeit konnte sie dabei die favorisierte Staffel des TV Wattenscheid in Schach halten – erst auf den letzten Metern gelang es der Schlussläuferin des TV Wattenscheid, die LC-Mädels zu überholen. Somit wurde das LC-Quartett mit einer super Zeit knapp geschlagen Zweite in 48,85 Sekunden.

Leider zog sich Chantal Butzek bei ihrem Staffeleinsatz eine Muskelverhärtung zu, so dass sie zum Physiotherapeuten in Behandlung musste. Um ihre Körper in Hinblick auf den WM-Einsatz zu schonen verzichtete sie dann auf die Finalteilnahme über 100 Meter Hürden, welches sie locker gewonnen hätte.

In eben jenem Hürdenfinale wuchs einmal mehr Karen Schiwon über sich hinaus. Die von Susanne Müller-Krusemarkt trainierte Mehrkämpferin hatte sich mit 14,82 Sekunden für das Finale qualifiziert. Hier pulverisierte sie ihre persönliche Bestleistung und sicherte sich in starken 14,51 Sekunden die Vizemeisterschaft.

Andre Jüde gewinnt den Hochsprung der U 18 mit 1,86 Metern.

Andre Jüde gewinnt den Hochsprung der U 18 mit 1,86 Metern.

Hochspringer Andre Jüde zeigte zum Schluss des zweiten Tages einen tollen Wettkampf. Er gewann mit 1,86 Metern den Hochsprung der U 18 und macht sich somit weiter auf dem Weg in die Fußstapfen seines Trainers Bernhard Bensch der in Andres Alter nur wenig höher sprang. Sein Trainingskamerad Patrick Penquitt zeigte sich einmal mehr vielseitig. Als erstes trat er im Weitsprung der U 18 an und konnte sich hier mit guten 6,25 Metern den zweiten Platz sichern. Leider machten es wechselnde und böige Winde den Springern im Anlauf schwer, so dass die Weiten leider im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht waren.

Anschließend startete Penquitt noch im Stabhochsprung. Hier steigerte er seine persönliche Bestleistung um starke 30 Zentimeter auf gute 3,80 Meter, was am Ende den Bronzeplatz bedeutete.

Zwei weitere Bronzemedaillen sammelte Christian Noll in der U 20. Zunächst ging er über die gewohnte 200-Meter-Distanz an den Start, wo er mit starken 22,08 Sekunden den dritten Platz erkämpfte. Zum Schluss des Wettkampfes startete er dann noch über die 400 Meter. Hier bewies er Stehvermögen und lief in schnellen 50,73 Sekunden ebenfalls als Dritter ins Ziel. Somit konnte sich der Schützling von Thomas Prange ebenfalls über eine neue Bestleistung freuen.

Tatjana Schulte ließ der Konkurrenz über 1500 Meter keine Chance – sie führte von Start an und gewann in starken 4:42 Minuten.

Tatjana Schulte ließ der Konkurrenz über 1500 Meter keine Chance – sie führte von Start an und gewann in starken 4:42 Minuten.

Max Schulte konnte sich im Dreisprung über gute 11,05 Meter freuen – leider verpasste er das Treppchen damit knapp und kam auf Rang vier. Ebenfalls über eine gute Leistung konnte sich Chiara Struckmeier freuen. Sie belegte mit 11,60 Metern Rang acht.

Die Nachwuchssprinterinnen Senta Borlisch und Heike Wengenmaier zeigten über 100 Meter in der U 18 mit 13,30 bzw. 13,07 Sekunden ebenfalls eine gute Leistung.

Text und Fotor: Thomas Finke