Donnerstag, 25. April 2024

Pinto in goldener Ausgangslage

Es ist soweit: Das nationale Highlight der Deutschen Leichtathletik steht vor der Tür. Bei den Deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion kehren die deutschen Vorzeigeathleten der Europameisterschaften 2018 zurück an ihren Austragungsort. Unter dem Motto „Finals 2019“ finden zeitgleich an diesem Wochenende in Berlin zehn Deutsche Meisterschaften statt: Leichtathletik, Bahnrad, Bogenschießen, Boxen, Kanu, Moderner Fünfkampf, Schwimmen, Trial, Triathlon und Turnen. 

Für den LC Paderborn ganz vorne mit dabei ist Sprint Ass Tatjana Pinto. Sie konnte eben an dieser Stelle im vergangenen Jahr gemeinsam mit Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) und Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner Sportfreunde) in der 4×100-Meter-Staffel die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften gewinnen. Die gebürtige Münsteranerin freut sich besonders auf die Atmosphäre in Berlin: „Berlin hat immer einen besonderen Reiz für mich. Es ist ein historisches Stadion, wirklich super schön und man verspürt einen bestimmten Flair.“ Auf der berühmten blauen Bahn, auf der Usain Bolt 2009 bei den Weltmeisterschaften zum Weltrekord (9,58sec) sprintete, wird sich Pinto an diesem Wochenende der Doppelbelastung 100 Meter und 200 Meter stellen.

Gerade über die 100 Meter der Frauen wird es ein absolutes Spektakel geben.  Nach der deutschen Bestenliste steht Pinto auf der Poleposition (11,12sec). Dahinter lauern mit nur wenigen Hundertstel Abstand Gina Lückenkemper (SCC Berlin/11,14sec) und Laura Müller (LC Rehlingen/11,15sec) und auch mit Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz/11,21sec) ist zu rechnen. Über die 200 Meter hat das Paderborner Sprintass, die seit diesem Frühjahr im Training mit Rana Reider arbeitet, eine noch bessere Ausgangsposition. Hier ist sie vor der Vorjahressiegerin Jessica-Biana Wessolly (MTG Mannheim/23,05sec) mit rund drei Zehnteln Abstand und einer Zeit von 22,73 Sekunden gemeldet. Pinto blickt dem Wochenende optimistisch entgegen: „Im Training läuft soweit alles ganz gut und ich werde über beide Strecken an den Start gehen, aber meine persönliche Präferenz liegt immer bei den 100 Metern.“

Neben Tatjana Pinto werden des Weiteren drei Frauenstaffeln 4×100-Meter an den Start gehen.