Freitag, 26. April 2024

Kalis, Schulte und Butzek glänzen in Kreuztal

Chantal Butzek war über 100 Meter einmal mehr nicht zu schlagen und siegte deutlich in starken 11,77 Sekunden.

Chantal Butzek war über 100 Meter einmal mehr nicht zu schlagen und siegte deutlich in starken 11,77 Sekunden.

Kreuztal. Mit dem Abschneiden seiner Athletinnen und Athleten bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U18 und U20 konnte der LC Paderborn mehr als zufrieden sein. Vor allem im Laufbereich der weiblichen U18 dominierte der LC Paderborn seine Konkurrenz und sammelte hier fünf von in fünf Läufen. Dabei waren es wieder einmal Tatjana Schulte, Mareen Kalis und Chantal Butzek die der Konkurrenz keine Chance ließen. Neben den fünf Goldmedaillen konnte sich der LC Paderborn noch über eine Silbermedaille, drei Bronzemedaille und zahlreiche weitere Topplatzierungen freuen.

Chantal Butzek bewies über 100 Meter einmal mehr ihre Dominanz in Westfalen. Während sie im Vorlauf noch in gemütlichen 12,00 Sekunden ins Ziel kam, gab sie im A-Finale dann Vollgas und siegte deutlich in 11,77 Sekunden. Immer noch Probleme bereitete ihr die Startphase über 100 Meter Hürden, so dass sie hier auf einen Start verzichtete.

Über 3000 Meter pulverisierte Tatjana Schulte ihr Bestleistung um 18 Sekunden auf nunmehr 9:48 Minuten und war damit nicht zu schlagen.

Über 3000 Meter pulverisierte Tatjana Schulte ihr Bestleistung um 18 Sekunden auf nunmehr 9:48 Minuten und war damit nicht zu schlagen.

Beeindruckende Leistungen zeigte dann auch Tatjana Schulte, die am Abend des ersten Tages über 3000 Meter die gesamte Konkurrenz überrundete und so deutlich ihre Topform zeigte. Sie ging dabei das Rennen so schnell an, dass sie ihr Trainer Michael Krusemark bremsen wollte, doch Tatjana Schulte ließ sich davon nicht beeindrucken und lief das hohe Tempo bis ins Ziel. Am Ende gab es daher neben dem Westfalenmeistertitel mit 9:48 Minuten eine neue persönliche Bestleistung. Ihre alte Bestleistung verbesserte sie damit um sagenhafte 18 Sekunden. Doch damit schienen ihre Kräfte noch immer nicht ausgeschöpft zu sein. Nicht nur dass sie beim anschließenden Auslaufen mit einem strahlenden Lächeln immer noch schneller lief als manch einer beim Wettkampf – ein paar Stunden später am nächsten Morgen stand sie wiederum über 1500 Meter am Start. Hier lief sie trotz etwas schwerer Beine mit 4:39 Minuten eine Topzeit und sicherte sich damit Titel Nummer zwei.

Neben ihrer Paradedisziplin, den 800 Metern, startete Mareen Kalis auch über 400 Meter und holte sich hier neben dem Titel auch eine neue Bestleistung mit 55,65 Sekunden.

Neben ihrer Paradedisziplin, den 800 Metern, startete Mareen Kalis auch über 400 Meter und holte sich hier neben dem Titel auch eine neue Bestleistung mit 55,65 Sekunden.

Auch Trainingskameradin Mareen Kalis zeigte sich in Kreuztal in Topform. Über 800 Meter gab es für sie einen Startzielsieg. Bei einem einsamen Rennen an der Spitze blieb die Uhr bei der Saisonbestleistung von 2:08 Minuten stehen. Damit erreichte sie das Ziel rund sechs Sekunden vor der Konkurrenz und freute sich über Titel Nummer eins. Über 400 Meter zeigte sie am Ende der Meisterschaften dann noch einmal ihr können. Hier ging sie schnell an und konnte das hohe Tempo dann auch bis in Ziel durchziehen. Hier blieb die Uhr dann bei hervorragenden 55,65 Sekunden stehen. Auch sie verbesserte damit ihre persönliche Bestleistung um über eine Sekunde. „Endlich eine Bestleistung“, so kommentierte die strahlenden Doppelwestfalenmeisterin im Ziel ihren Lauf.

Die 4x100-Meter-Staffel wurde in guten 50,89 Sekunden Dritte. Mit von der Partie waren (v.L.: Lena Beine, Senta Borlisch, Heike Wengenmaier und Laura Pazmandi

Die 4×100-Meter-Staffel wurde in guten 50,89 Sekunden Dritte. Mit von der Partie waren (v.L.: Lena Beine, Senta Borlisch, Heike Wengenmaier und Laura Pazmandi

Eine Silbermedaille gab es für die junge Dreispringerin Lena Beine. Sie landete bei guten 10,19 Meter. Daneben gab es für Lena Bein noch eine Medaille. Über 4×100 Meter holte sie mit ihren Vereinskameradinnen Laura Pazmandi, Heike Wengenmaier und Senta Borlisch die Bronzemedaille in starken 50,89 Sekunden.

Mathis Blank wurde mit 53,54 Metern hervorragender Dritter im Speerwurf.

Mathis Blank wurde mit 53,54 Metern hervorragender Dritter im Speerwurf.

Zwei weitere Bronzemedaillen gab es für Mathis Blank, der sich ein wahres Mammutprogramm auferlegt hatte. Zunächst wurde er Sechster im Diskuswurf mit 39,64 Metern und Siebter im Kugelstoßen mit 13,80 Metern. Im Speerwurf gelang ihm dann mit dem letzten Versuch eine tolle Weite von 53,54 Metern die gleichzeitig Rang Drei bedeuteten. Ebenfalls Rang Drei gab es im Stabhochsprung mit sehr guten 3,70 Metern.

Hochspringer Andre Jüde wurde mit guten 1,82 Metern Vierter in der U18. Rang Fünf gab es für Simon Paulus über 800 Meter in guten 2:04 Minuten. Kurz hinter ihm überquerte sein Vereinskamerad Jan Austerschmidt in 2:05 Minuten als Siebter die Ziellinie. Einen guten Wettkampf zeigte auch Michael Schulte. Er wurde zunächst Zehnter über 100 Meter in guten 11,74 Sekunden. Noch besser lief es dann für ihn im Hürdenlauf hier wurde er in guten 15,70 Sekunden Vierter. Max Schulte wurde mit weiten 11,83 Metern Fünfter im Dreisprung der U18. Ebenfalls Platz Fünf gab es für Chiara Struckmeier im Kugelstoßen mit 11,62 Metern. Zuvor war sie bereits Zehnte im Diskuswurf mit 30,34 Metern geworden. Ebenfalls als gute Dreispringerin zeigte sich Senta Borlisch. Nachdem sie zuvor zum warmwerden die 100 Meter in 13,33 Sekunden absolviert hatte, wurde sie mit genau 10 Metern im Dreisprung Sechste. Pech hatte Nicolas Schrödter im Stabhochsprung. Er verletzte sich beim Sprung und musste sich daher mit 3,20 Metern und Rang Sieben zufrieden geben.

Chrisitan Brunn wurde Fünfzehnter über 400 Meter (57,07 Sekunden), Annkatrin Frin Neunte im Hochsprung (1,48 Meter), Lorenz Gamm überzeugte im Stabhochsprung (3,10 Meter) und im 200-Meter-Lauf. Sarah Karmeier wurde Zehnte über 800 Meter in 2:37 Minuten. Jakob Willeke wurde in der gleichen Disziplin Neunter in 2:06 Minuten. Ebenfalls gute Leistungen zeigte Laura Pazmandi über 200 Meter (27,24 Sekunden), Kugelstoßen (9,77 Meter) und im Speerwurf (32,40 Meter). Heike Wengenmaier wurde Siebte über 100 Meter in 13,06 Sekunden und Neunte über 200 Meter in 27,24 Sekunden.

Text und Fotos: Thomas Finke