Sonntag, 28. April 2024

LC-Athleten gehören zu Westfalens Spitze

Das erste Wochenende der Westfalenmeisterschaften hätte für die Athleten und Athletinnen des LC Paderborn kaum bessere Bedingungen bieten können. Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen purzelten im Carl-Heinz-Reiche-Stadion in Lage Bestleistungen, Podestplatzierungen und DM-Normen.

Staffeln qualifizieren sich mehrfach

Über die 800 Meter der Männer sicherte sich Marc Leineke in 2:00,48 Minuten den Bronzerang und kratzte in diesem Rennen erneut denkbar knapp an der 2-Minuten-Marke.

Ebenfalls Bronze ging an Kathrin Grenda im 100-Meter-Sprint der Frauen (11,95sec). Staffel-Silber gab es für das Männerquartett bestehend aus Moritz Kannenberg, Robert Rutz, Robin Binger und Thoralf Lemke, die in 43,16 Sekunden außerdem die Norm für die U23-DM in Göttingen unterboten. Für eine Staffelqualifikation für die U16-DM in Stuttgart sorgten Lisa Kuhoff, Kimberly Ogbuanu, Johanna Sophie Seiler und Alina Fischer mit ihrer 4×100-Meter Zeit von 50,78 Sekunden, die in Lage für Silber hinter der Staffel des TV Wattenscheid 01 reichte. Ihre Sprintstärke bewies Kimberly Ogbuanu außerdem erneut über die 100 Meter der W14. Hier sprintete sie in 12,86 Sekunden wie in der Staffel zu Silber.

Für Staffelkollegin Johanna Sophie Seiler (W14) ging es auf dem Meisterschaftspodest über die 800 Meter ganz nach oben, denn in 2:27,19 Minuten entschied Seiler das Rennen für sich. Für Joel Radin lief auch das zweite 800-Meter-Rennen innerhalb weniger Tage erfolgreich. Er verbesserte seine Bestzeit ein weiteres mal auf 1:57,98 Minuten und lief damit auf Rang drei bei der männlichen U20. In der M15 sicherte sich Elias Loleit über dieselbe Strecke in 2:08,00 Minuten ebenfalls Platz drei.

Auch U20-Wurfass Romi Griese schmückte ihren Hals an diesem Meisterschaftswochenende erneut mit Edelmetall. Zunächst im Kugelstoßen mit gestoßenen 11,51 Metern, bevor sie im Diskuswurf mit 44,07 Metern eine neue persönliche Bestweite ertzielte, die ebenfalls für Platz zwei reichte. Allen Grund zur Freude hatte auch ihr Trainingskamerad Henry Bernemann (M15), welcher mit gestoßenen 12,74 Metern seinen Start in der Kugelstoßkonkurrenz vergoldete. Silber gab es für den Schüler zusätzlich im Speerwurf mit 38,58 Metern. Ihren Samstag versilberte sich Julia Matheja (W14) mit ihrem Wurf von 25,23 Meter im Diskuswurf.

Am selben Tag wurden in der Innenstadt von Oelde zusätzlich die FLVW 5-km-Straßenlaufmeisterschaften ausgetragen. Hier sicherten sich Yannick Schönfeldt, (15:43min), Jan Nikulla (16:34min) und Pascal Kleibrink (17:00min) den Meistertitel in der Männerwertung.

„Gänsehaut bei 30 Grad“

Auch am zweiten Meisterschaftstag in Lage zeigten die LC-Athleten und Athletinnen trotz steigender Temperaturen hochkarätige Leistungen. So auch Robin Binger, der sich in 57,16 Sekunden den Titel über die 400-Meter-Hürden sicherte. Nele (18:14,01min) und Lea Weike (19:31,22min) liefen in starker Hitze über die 5.000 Meter zu Gold und Silber bei den Frauen. „Hier musste Nele leider auf den letzten vier Runden die DM-Norm abschreiben, bis dahin war sie sehr gut unterwegs, aber die DM-Norm war heute bei der Hitzeschlacht am Ende nicht wirklich erreichbar. Dank des Veranstalters gab es in jeder Runde die Möglichkeit Wasser zu nehmen, wovon alle mehrmals Gebrauch machten. Die Zeit war dann bei diesem Wetter auch nur Nebensache“, resümiert Trainer Michael Krusemark.

Seiner erfolgreichen Woche setzte auch Robert Rutz am Sonntag noch einmal den Hut auf und sicherte sich mit gesprinteten 22,45 Sekunden über die 200 Meter der U20 eine weitere Norm für die U20-DM.

Nach Bronze über 800 Meter legte auch Elias Loleit am Folgetag noch einmal nach. Mit einer Sonderzulassung startete der M15-Athlet über die 3.000 Meter in der U20-Altersklasse, da diese für die U16 nicht angeboten wurde. Durch ein mutiges Rennen und einen fulminanten Endspurt gelang es Elias sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Mit seiner neuen Bestzeit von 9:23,42 Minuten (bisher 9:49,45 min) reiht er sich aktuell auf Platz fünf der DLV-Bestenliste (M15 – 3.000m) ein. Im gleichen Rennen lief Kian Thomas in 9:27,93 Minuten zu persönlicher Bestzeit und Platz drei.

In der Speerwurfkonkurrenz der weiblichen U20 feuerte Katie Czok den Speer auf 36,66 Meter und landete damit auf dem Bronzerang. Einen wurfstarken Tag erwische auch Neele Berenbrinker (U18), die sich nach einer schwierigen Trainings- und Wettkampfphase mit fulminanten 40,79 Metern zurück im Wettkampfgeschehen meldete und damit ihre Konkurrenz auf die hinteren Ränge verwies. „Ich hatte Gänsehaut bei 30°C“, kommentierte Trainer André Meyer den Erfolg seiner Athletin.

Die dritte Auflage der FLVW-Meisterschaften startet am kommenden Wochenende für die Stabhochspringer in Horn-Bad Meinberg (16.+17.6) sowie am Sonntag (18.6) in Recklinghausen.