Sonntag, 28. April 2024

Wieder jubelt Weit

Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften: Gold über 200 Meter, Silber über 100 Meter

 

Inna Weit (links) sprintet an der Seite von Deborah Hufschmidt (MTG Mannheim). Foto: Pressefoto Baumann

Inna Weit (links) sprintet an der Seite von Deborah Hufschmidt (MTG Mannheim). Foto: Pressefoto Baumann

Paderborn (wip). Sie bleibt die schnellste Frau Deutschlands über 200 Meter und gewinnt auch noch Silber über 100 Meter. Trotzdem ist Inna Weit bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm nicht ganz zufrieden.Die Athletin des LC Paderborn verteidigte in Saisonbestzeit von 23,16 Sekunden ihren Titel, der Abstand zur Norm (22,95 Sekunden) der Weltmeisterschaft in Moskau ist allerdings noch gehörig. »Ich bin ein bisschen traurig. Ich habe die Zeit drauf«, sagte die 24-Jährige. Weit überzeugte bereits im Vorlauf als Schnellste mit 23,37 Sekunden. Teamkollegin Josefina Elsler schaffte es in persönlicher Bestzeit von 24,09 Sekunden ebenfalls ins Finale. Hier verbesserte sie sich nochmal auf 24,07 Sekunden und wurde Vierte.

Schon über die 100 Meter feierte Weit einen Erfolg und verbesserte sich gegenüber der Bronzemedaille aus dem Vorjahr. Im Finale lief sie in 11,44 Sekunden zu Silber, verlor in diesem Sprint aber einiges an Zeit. »Der Start war gut, aber dann habe ich mich 20 Meter lang mit den Händen von Yasmin Kwadwo beharkt. Ich musste einen Schlenker nach Außen machen, damit wir uns lösen«, berichtete Weit. Im Vorlauf stellte sie mit 11,39 Sekunden ihre persönliche Bestzeit ein.

Gleiches galt auch für Janina Kölsch, doch ihre 11,93 Sekunden reichten nicht für das Finale, das sie um eine Hundertstel verpasste. Ins Finale kamen auch Elsler (11,78 Sekunden) und Britta Tomkel (12,04 Sekunden) nicht. Nicht zu schlagen war Verena Sailer von der MTG Mannheim, die sich in Abwesenheit der Münsteranerin Tatjana Pinto, in 11,09 Sekunden ihren siebten DM-Titel sicherte. Dritte wurde die Mannheimerin Kwadwo (11,49 Sekunden).

Die 4×100 Meter Frauenstaffel des LC Paderborn konnte ihren Medaillengewinn aus 2012 nicht wiederholen. In der Besetzung Tomkel, Ina Thimm, Elsler und Kölsch wurde sie in 45,89 Sekunden Fünfte. »Der erste und zweite Wechsel haben überhaupt nicht gut geklappt«, meinte Trainer Thomas Prange. Der Sieg ging an die MTG Mannheim (44,10 Sekunden) vor TSV Bayer 04 Leverkusen (44,30 Sekunden) und SCC Berlin I (45,11 Sekunden).

Steven Müller, der erst vor etwas mehr als einem halben Jahr mit der Leichtathletik beim LC begonnen hat, benötigte für seine 100 Meter 10,84 Sekunden, was nach den Vorläufen Rang 18 bedeutete. »Er muss noch lernen, was es bedeutet, bei so einer Meisterschaft an den Start zu gehen und sich entsprechend vorzubereiten«, sagte sein Trainer Otmar Velte. Über die 200 Meter lief es für Müller in persönlicher Bestzeit von 21,18 Sekunden (zuvor 21,36) deutlich besser. Für das Finale reichte es aber knapp nicht.

Im Hochsprung schaffte Nils Kappeller jeweils im ersten Versuch 2,00 Meter und auch 2,05 Meter. Dann scheiterte er dreimal an den 2,10 Metern und belegte den zwölften Platz.

Quelle: westfalen-blatt.de