Ekimov steigerte seine persönliche Bestleistung gleich um 29 Zentimeter. Mit 17,85 Metern gewann der 22-jährige Paderborner souverän vor dem Jöllenbecker Routinier Tilman Northoff (16,89) und seinem LC-Teamkollegen Johann Gerok (16,58). Dabei hatte Leonid Ekimov zunächst gar nicht nach Bielefeld fahren wollen.
Nicht zu schlagen war auch Philipp Imhof im Dreisprung. Mit 14,20 Metern ließ der LC-Athlet der Konkurrenz keine Chance. Im Weitsprung kam Imhof als Vierter auf 7,10 Meter, womit ihm 13 Zentimeter zur Bronzemedaille fehlten. Etwas Pech hatte Nils Kappeller. Der Paderborner übersprang zwar ebenso wie der siegreiche Sebastian Kneifel (TV Wattenscheid) 2,06 Meter, wurde jedoch wegen der höheren Anzahl an Fehlversuchen „nur“ Vizemeister.
LC-Sprinterin Britta Tomkel landete unterdessen in einem glänzend besetzten 60-Meter-Wettkampf der Frauen auf einem tollen dritten Platz. Bereits im Vorlauf hatte die Paderbornerin in 7,63 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt. Im A-Finale musste sich Tomkel dann in 7,65 Sekunden lediglich der überragenden Staffel-Europameisterin Tatjana Pinto (Münster/7,26) sowie der Wattenscheiderin Esther Cremer (7,55) geschlagen geben.
Darüber hinaus hatten sich gleich drei Paderborner Neuzugänge für das besagte A-Finale über 60 Meter qualifiziert. Ina Thimm belegte in guten 7,88 Sekunden Rang sechs, während Josefina Elsler und Stefanie Ebbers jeweils einen Fehlstart hinlegten und disqualifiziert wurden.
Zuvor hatten sich Ina Thimm (25,15 Sekunden) und Josefina Elsler (25,17) über 200 Meter die Plätze vier und fünf gesichert. Der Titel ging in Abwesenheit von LC-Ass Inna Weit, die beim Länderkampf in Glasgow im Einsatz war (wir berichteten), an die Wattenscheiderin Maike Dix (23,89 Sekunden). Stefanie Ebbers, LC-Neuzugang vom VfJ Helmern, heimste derweil mit 5,65 Metern eine Bronzemedaille im Weitsprung ein.
Sprintstark zeigten sich auch die Männer vom LC Paderborn. Christian Noll, der unlängst 200-Meter-Westfalenmeister der U20 geworden war, startete bei den Männern nur über die 60 Meter. Hier verpasste er knapp das A-Finale, um anschließend in guten 7,04 Sekunden das B-Finale zu gewinnen.
Noch besser lief es für LC-Neuzugang Steven Müller. Der bisherige Footballer und Punktegarant der Paderborn Dolphins war erst vor wenigen Wochen zur Leichtathletik gewechselt und qualifizierte sich mit starken 6,96 Sekunden auf Anhieb fürs A-Finale der Westfalenmeisterschaft. Dort landete Müller in 7,02 Sekunden auf Rang sieben.