Freitag, 17. Mai 2024

59. Deutsche Hallenmeisterschaften vom 25.-26.02.2012 in Karlsruhe

Am 25. und 26. 02.2012 finden in Karlsruhe die Deutschen Hallenmeisterschaften statt. In ganz Deutschland haben die Leistungsathleten auf dieses Saisonhöhepunkt hingearbeitet.

Die Sprinter der Trainingsgruppe um Thomas Prange

Die Sprinter der Trainingsgruppe um Thomas Prange

Auch die Sprint- und Sprunggruppe von Thomas Prange ist mit sechs Athleten am Wochenende am Start. Allen voran wird Inna Weit sowohl über 60m als auch über 200m an den Start gehen. „Ich würde es Inna bei ihrer jetzigen Form durchaus zutrauen, dass sie sowohl über 60m als auch über 200m ins Finale kommen kann.“, beurteilt Thomas Prange die derzeitige Form seiner Vorzeigeathletin. Ein Einzug ins 60m-Finale wäre für Inna, die mit einer Zeit von 7,55 sec. gemeldet ist, sicher ein zusätzliches Bonbon. Der Einzug ins Finale über 200m ist aber erklärtes Ziel, denn hier liegt Inna mit 24,02 sec. zurzeit an Platz 8 der aktuellen Deutschen Hallenbestenliste. Allerdings ist der Einzug ins Finale und auch das dortige abschneiden stark von der Bahnvergabe abhängig. In Karlsruhe wird es auf vier Rundbahnen zwei gleichberechtigte Endläufe für die besten Acht der Vorläufe geben.

Auch Britta Tomkel freut sich über eine Teilnahme im Feld der 60 m-Sprinterinnen. Britta konnte sich von Wettkampf zu Wettkampf steigern und ist mit einer persönlichen Bestzeit von 7,64 sec. gemeldet.

Ebenso in einer Einzeldisziplin an den Start gehen wird die vom HSV wieder nach Paderborn gewechselte Sinje Florczak. Mit gemeldeten 6,29 m liegt sie auf Platz sechs der Starterliste beim Weitsprung und bis dahin möchte sie im Wettkampf auch mindestens kommen. Sinje lebt und arbeitet noch in Hamburg und wird dort von ihrem Vater Uwe trainiert, der Bundestrainer im Weitsprung der Männer ist.

Gemeinsam mit Jutta Menne möchten die drei Athletinnen auch mit der 4 x 200 m-Staffel den Einzug ins Finale schaffen. Allerdings ist das Quartett noch niemals in dieser Besetzung zusammen gelaufen, weil Sinje Florczak bisher noch nicht für die Staffel zur Verfügung stand. Thomas Prange ist aber zuversichtlich, dass der Wechsel von Jutta Menne an Position drei auf Sinje Florczak an Position vier klappen wird und durchaus eine neue Bestleistung erreicht werden kann. Falls von den fest gesetzten Läuferinnen Inna Weit, Britta Tomkel, Jutta Menne und Sinje Florczak jemand verletzungsbedingt nicht laufen kann, stehen auch noch Sabrina Wokittel und Meike Schmitz zur Verfügung, die sich bisher immer hervorragend für die Staffel eingesetzt haben.

Als einziger männlicher Teilnehmer wird LC-Neuzugang Philipp Imhof mit zu den Meisterschaften fahren und im Dreisprung starten. Mit 14,90 m hat er dabei eher Außenseiterchancen. Da er diese Weite aber ohne großen Trainingsaufwand erreicht hat, könnte er durchaus im Bereich um 15 m springen, da er sein Training in den letzten Wochen etwas intensiviert hat.

Komplettiert wird das LC-Team noch durch den Physiotherapeuten Eduard Stabel, der die LC-Athleten physiotherapeutisch betreuen wird.

Doch nicht jeder Athlet, der eine Norm geschafft hat, kann in diesem Jahr in der Halle starten. Der DLV hat festgesetzt, dass in den Sprint- und Laufdisziplinen jeweils 24 Starter antreten dürfen und in den technischen Disziplinen jeweils 14. Leittragender dieser Regelung ist vom LC Paderborn Leonid Ekimov, der mit 16,88 m die B-Norm im Kugelstoßen erreicht hatte. Da er aber mit seiner Weite auf Platz 15 der Meldeliste stand, darf er nun nicht antreten.

Die Deutschen Hallenmeisterschaften werden auch im TV übertragen: Eurosport wird am Samstag von 18:00-20:30 Uhr und am Sonntag von 15:45-16:45 Uhr von den Titelkämpfen berichten.

 

Text: Claudia Reichold