Freitag, 26. April 2024

Bronze für Orthmann bei Jugend-DM, Bokel & Nahen unter Top 10

Das Frankenstadion in Heilbronn war am vergangenen Wochenende (4.-6. September) Schauplatz für die Deutschen Jugendmeisterschaften 2020. Coronabedingt ohne Zuschauer und sehr spät in der Saison gelegen verliefen die Meisterschaften der U18 und U20 aus Sicht des LC Paderborn sehr positiv.

 

Marvin Orthmann stürmt in Bestzeit von 10,63 Sekunden zu Bronze über 100 Meter.

Sprinter Marvin Orthmann sorgte mit der Bronze-Medaille über die 100 Meter der U20 für den größten Erfolg aus Paderborner Sicht. Gemeldet als siebter zog Orthmann mit 10,78 Sekunden aus dem Halbfinale bereits als drittschnellster U20-Sprinter in das Finale ein. Im Finale konnte er seine Bestleistung um eine Zehntelsekunde auf schnelle 10,63 Sekunden steigern und belegte den Bronze-Rang, nur 0,03 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten.

„Mit dem Wettkampf bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden! Das Halbfinale lief gefühlsmäßig noch etwas holprig, aber danach wurde ich lockerer, habe mich der Situation angepasst und konnte das abrufen, woran wir im Training gearbeitet haben. Mit meiner neuen Bestzeit von 10,63 Sekunden bin ich sehr glücklich. Auch das Gefühl, zum ersten Mal eine Medaille auf nationaler Ebene zu ersprinten, ist schön! Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis der Meisterschaft sehr glücklich und kann zufrieden in die Saisonpause gehen, bevor es mit der Vorbereitung auf die Hallensaison weitergeht“, resümiert Orthmann. Auch Sprint-Trainer Thomas Prange zeigt sich sehr zufrieden: „10,63 Sekunden sind für einen 18-Jährigen schon extrem stark. Die Leistungen haben sich im Training bereits angedeutet. Wenn Athleten das dann im DM-Finale umsetzen, zeigt das ihre Qualität.“ Kathi Panitz, ebenfalls Trainerin von Orthmann, freut sich für ihren Schützling: „Diese Medaille und diese starke Zeit hat Marvin sich wirklich verdient! Eine sehr starke Leistung.“

Malin Bokel mit Bestzeit über 2000m Hindernis auf Platz 8

Für Malin Bokel waren diese Deutschen Jugendmeisterschaften die letzten ihrer Karriere – als Jahrgang 2001 gehört sie ab dem kommenden Jahr nicht mehr der Jugendklasse an. Ihr Ziel war im Hinblick auf die Meisterschaft, diese noch einnmal zu genießen und ihre Bestzeit über die 2000 Meter Hindernis zu steigern. Dies ist der meisterschaftserfahrenen Athletin auch geglückt – mit 7:18,98 Minuten steigerte Bokel ihre Bestzeit im Finale über die Hindernisse und belegte den tollen achten Platz. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis meiner letzten Jugend-DM und freue mich, mein Ziel, Bestzeit zu laufen, erreicht habe“, freut sich Bokel.

Kiara Nahen blieb über 3000m nur knapp über der 10-Minuten-Grenze.

Für Trainingskollegin Kiara Nahen ging es am Freitag auf die 3000 Meter in der U20. Mit 10:01,19 Minuten blieb sie nur knapp über der 10-Minuten-Grenze und ihrer Bestzeit, womit sie einen starken neunten Platz belegte. „Auch wenn es etwas ärgerlich ist, dass ich meine Bestzeit so knapp verpasst habe, bin ich mit meiner Leistung dennoch zufrieden“, so Nahen nach dem Wettkampf.

Für Finja Berenbrinker waren dies die ersten Deutschen Jugendmeisterschaften.

Für Finja Berenbrinker liefen ihre ersten Deutschen Jugendmeisterschaften nicht ganz wie geplant. In ihrem erst dritten 2000 Meter Hindernis-Rennen überhaupt stürzte die starke, als fünfte angereiste Nachwuchs-Athletin leider zweimal und musste schmerzbedingt aus dem Rennen aussteigen. „Ich nehme den Wettkampf als Erfahrung mit – im Leistungssport gibt es eben immer Höhen und Tiefen. Ich bin gerade erst am Anfang und muss noch vieles lernen – dazu gehört eben auch der Umgang mit Niederlagen“, reflektiert die U18-Athletin richtig.

Lauf-Trainer Tim Rabe zieht ein insgesamt positives Fazit: „Insgesamt war es für uns ein ungewöhnlicher Abschluss einer außergewöhnlichen Saison. Vom Fiebermessen am Eingang über Maskenpflicht bis hin zu einem leeren Stadion ohne Zuschauer gab es eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen auf die es sich einzustellen galt. Alle haben aus der Situation das Beste gemacht und können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nun gilt es, ein paar Wochen durchzuatmen und mit neue Zielen in den Herbst und die Hallensaison zu starten.“