Samstag, 27. April 2024

Fast Legs beim Saisoneinstieg in Wetzlar

Am Samstag ging es für einige Sprinter des LC Paderborn beim „Fast Arms, Fast Legs“ Meeting im hessischen Wetzlar endlich zurück auf die Bahn und ins Wettkampfgeschehen. Nach langer Zeit der Corona bedingten Unsicherheit und fehlender Wettkämpfe war hier bei dem national hochkarätig besetzen Meeting endlich ein Saisoneinstieg möglich, der drei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften am 8./9. August bereits eine wichtige Standortbestimmung darstellt.

 

Monika Zapalska, Siegerin über die 100 Meter Hürden

Monika Zapalska konnte sich über die 100 Meter Hürden bereits im Vorlauf  deutlich gegen die Konkurrenz durchsetzen und erzielte bei leichtem Rückenwind mit 13,55 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit. Im Finale konnte sie diese trotz Gegenwind bestätigen und setzte sich auch hier mit 13,55 Sekunden deutlich gegen die Konkurrenz durch. „Im Vorlauf war ich schon etwas aufgeregt und wollte einfach nur gut und sauber durchkommen. Das hat ziemlich gut geklappt, damit war ich zufrieden. Im Finale hätte ich dann schon gerne noch eine schnellere Zeit erzielt, hatte allerdings leider mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Trotzdem kann ich mit diesem Wettkampf absolut zufrieden sein, zumal ich Corona bedingt mit dem spezifischen Hürdentraining auch erst Ende Mai beginnen konnte.“, resümiert Zapalska diesen ersten Wettkampf der ungewöhnlichen Late-Season dieses Sommers.

 

Katharina Grompe freut sich über ihr Comeback.

Ebenfalls glücklich zeigte sich nach dem Wettkampf Katharina Grompe. Nach jahrelangen Verletzungsproblemen und Achillessehnenbeschwerden im Frühjahr blieben ihr vor dem Saisoneinstieg lediglich sechs effektive Wochen zur Vorbereitung auf ihr Comeback über die 100 Meter. Nach kleinem Stolperer im Vorlauf blieb die Uhr für Grompe bei 12,05 Sekunden stehen, womit sie sich für das C-Finale qualifizieren konnte. Hier konnte sie sich mit 11,90 Sekunden deutlich steigern und zeigte sich recht zufrieden mit ihrem Comeback: „Ich bin überglücklich, zwei Läufe ohne körperliche Beschwerden geschafft zu haben. Allerdings ist das Ergebnis nicht das, was ich kann und wo ich hin will, aber die schnelleren Zeiten kommen wahrscheinlich über Wettkampfhärte; da versuche ich jetzt noch alles mitzunehmen, was geht.“

 

Ebenfalls über die 100 Meter am Start war Yasmin Kwadwo, die im Vorlauf bei Gegenwind mit 11,69 Sekunden zweite wurde und sich für da B-Finale qualifizierte. In diesem konnte sie sich deutlich auf 11,52 Sekunden steigern und Platz zwei in diesem Finale sichern. „Alles war ziemlich ungewiss – wir hatten zwar ein gutes Alternativprogramm in der Corona-Krise, aber es war dann doch etwas anderes auf der Bahn zu stehen und einen Wettkampf zu absolvieren. Ich denke nach meiner Verletzung und dem Hin und Her, war es einfach wichtig zu sehen, wo man im Trainingsprozess steht und was man besser machen kann. Für die kommenden Wochen wünsche ich mir, dass wir weiterhin ohne Komplikationen die Trainingshalle und die Leichtathletikbahn nutzen können, um einfach wettbewerbsfähig zu bleiben“ resümiert Kwadwo.

 

Marvin Orthmann mit gutem Saisoneinstieg

Über einen guten Saisoneinstieg konnte sich Marvin Orthmann in der U20 freuen. Mit 10,95 Sekunden im Vorlauf qualifizierte er sich für das Finale in dem er mit 10,92 Sekunden bei leichtem Gegenwind auf Platz drei sprintete.

 

Über die 100 Meter der Männer waren mit Noel Thorwesten (10,76 Sekunden), Peter Emelieze (10,78 Sekunden) und Florian Rieker (11,22 Sekunden) gleich drei LC-Athleten am Start, die solide Ergebnisse erzielen konnten.

 

Solider Saisoneinstieg für Lauryn Siebert.

Für Lauryn Siebert bedeuteten 12,42 Sekunden im Vorlauf über die 100 Meter der Frauen den Einzug in das C-Finale, in dem sie mit 12,44 Sekunden ihre Form bestätigte. Nach längerer Verletzungspause konnte auch Franziska Keuper ihr Wettkampf-Comeback feiern und stieg über 100 Meter mit 12,75 Sekunden bei Gegenwind in die Saison ein.

 

Sprint-Coach Thomas Prange, der mit einem ausgeklügelten alternativen Trainingsprogramm in den letzten Wochen sein Sprint-Team bestmöglich auf die Late-Season vorbereitete, resümiert: „Die Vorbereitungen waren natürlich schwierig, es musste viel alternativ trainiert werden. Wir sind froh, mittlerweile wieder einige Einheiten im Ahorn-Sportpark absolvieren zu können und müssen sehen, was sich in den kommenden Wochen ergibt.“