Am Freitag hatte die Nominierungssitzung stattgefunden und hinter den Kulissen war schon die gute Nachricht durchgesickert. „Wir haben aber lieber den Ball flach gehalten und die offizielle Einladung abgewartet“, sagte jetzt Trainer Michael Krusemark zur internen Vorgehensweise. Die Freude über die Nachricht ist natürlich riesengroß und war gleichzeitig auch etwas Balsam für das nicht ganz so gute Ergebnis vom Wochenende. Dort war Kalis bei der Junioren-Gala in Mannheim in 2:11 Minuten doch etwas hinter ihrer Bestzeit von 2:06,01 zurückgeblieben. Dafür aber hatte Krusemark eine plausible Erklärung. „Erst einmal ist Mareen direkt aus dem Training an den Start gegangen und dann gleich nach 180 Metern in einem Gerangel ins Straucheln geraten“, erzählt der Trainer. Der Faststurz habe dann letztendlich die Zeit kaputt gemacht“, ordneten Kalis und Krusemark den lauf entsprechend ein.
Auch Sprinterin Chantal Butzek hatte sich für Mannheim sehr viel vorgenommen, war aber gleich am ersten Tag beim Start über 100 Meter laut Trainer Bernhard Bensch „irgendwie vom Kopf nicht frei, sonst wäre sie die Qualifikation locker gelaufen.“ Am Sonntag passierte bei der 4 mal 100 Meter-Staffel dann ein Wechselfehler, „obwohl sie wieder locker und entspannt war“, so der Trainer weiter. Der wartet wie die Athletin selbst jetzt ebenfalls auf offizielle Post vom DLV, denn nach der verpassten Qualifikation für die Jugendolympiade hofft Butzek jetzt noch auf einen Staffeleinsatz bei der U20-WM vom 22. bis 27. Juli in Eugene in den USA.
Quelle: Neue Westfälische 08.07.2014