Freitag, 26. April 2024

Weit und Florczak ziehen eine posotive Bilanz

LEICHTATHLETIK: Das Erlebnis Europameisterschaften haben die Athletinnen des LC Paderborn positiv verbucht
VON HARTMUT KLEIMANN

 
Sinje Florczak - LC Paderborn

Startet Freitag in Bottrop (FOTO: JULIA RAHN)

Paderborn. Europameisterschaft war gestern. Inna Weit und Sinje Florczak sind wieder zurück im Alltag. Für die Athletinnen des LC Paderborn waren die europäischen Titelkämpfe in der finnischen Hauptstadt Helsinki der erste Auftritt bei so einer Großveranstaltung und beide ziehen nach ihrer Rückkehr aus dem hohen Norden ein positives Fazit.
„Es war mal ganz gut, das alles so zu erleben“, spricht Weit den Erfahrungswert an und Florczak bestätigte nach der Rückkehr, dass es ihr gelungen sei, nach ihrem Wettkampf das Erlebnis EM in vollen Zügen zu genießen. „Ich war bei vielen Wettkämpfen im Stadion live dabei. Das war schon sehr nervenaufreibend und hochemotional“, nennt sie als Beispiel die Wettkämpfe der frischgebackenen Europameister Sebastian Bayer im Weitsprung und Nadine Kleinert (Kugelstoßen). Florczak selbst wird die Saison jetzt auch im Wettkampfbereich fortsetzen. „Vom Gefühl her ist die Saison nach diesem Höhepunkt eigentlich vorbei, aber ohne Wettkämpfe bis Ende September wäre mir das zu langweilig“, verrät sie.

Am Freitag startet sie in Bottrop, dann folgt ein Wettkampf in Dillingen. Sie glaubt auch nicht, dass ihr jetzt ein Leistungseinbruch droht. „Ich versuche in jedem Wettkampf mein Bestes rauszuholen. Natürlich kann man nicht über Monate Höchstleistungen bringen, aber mir wird es gelingen, auch nach dem Höhepunkt wieder Spannung aufzubauen“, versichert die für den LC Paderborn startende Wahl-Hamburgerin.

Inna Weit - LC Paderborn

Hoch hinaus (FOTO: HENSEL)

Inna Weit wartet jetzt erst einmal den Donnerstag ab. Dann nämlich werden die Nominierungen für Olympia bekanntgegeben. Und auch bei ihr bleibt noch ein Rest an Hoffnung. Denn unter dem Strich zieht sie ein positives Fazit. Früh sei sie in die Saison gestartet und dabei habe sie mehr erreicht, als zuvor erwartet. „Ich will jetzt auch nicht zu viel machen, weil ich noch ein paar Jahre weiterlaufen will“, kündigt sie an. Zumal sie sich als Deutsche Meisterin über 200 Meter sehr intensiv in die Notizbücher der DLV-Offiziellen eingetragen hat.

Dass sie letztendlich nicht zum bundesdeutschen Quartett gehörte, dass über 4 mal 100 Meter Gold in Helsinki holte, „tut mir persönlich nicht weh. Ich habe mich für die Mädchen gefreut und stelle keine Ansprüche“, sagt sie dazu. So rechnet sie auch nicht mit einer Berücksichtigung bei Olympia für die Staffel, vielleicht aber doch noch über 200 Meter. „Ich warte einfach mal ab. Ich gehe heute zum Training und schaue mal, wie ich mich fühle“, kündigt sie an. Und Wettkämpfe will sie – sollte sich der Traum von Olympia wirklich erledigen – in diesem Sommer wohl keine mehr bestreiten. So sieht es auch ihr Trainer Thomas Prange. „Inna will noch ein paar Jahre weiterlaufen und man muss aufpassen, dass man nach einer langen Saison nicht zu früh ausbrennt.“

Quelle: nw-news.de