Donnerstag, 18. April 2024

Grenda und Nahen mit Bestzeiten beim Saisonhöhepunkt

Für die beste Platzierung aus Sicht des LC sorgte an diesem Meisterschaftswochenende Laufspezialistin Kiara Nahen über die 3.000 Meter. In 9:23,15 Minuten lief Nahen nicht nur eine furiose neue Bestzeit, sondern sicherte sich außerdem Platz zehn in einem stark besetzten Feld. „Ich bin sehr zufrieden und hätte nicht gedacht, dass ich meine Bestzeit nochmal so unterbieten kann, aber das Rennen lief auch echt gut, da ich mich richtig gut bei einer reinhängen und hinten raus nochmal ein bisschen Gas geben konnte. Und das Ambiente war natürlich auch mega!“, freut sich die angehende Physiotherapeutin nach ihren ersten Deutschen Meisterschaften im Starterfeld der Frauen. Coach Tim Rabe resümiert: „Das Rennen war, wie befürchtet sehr schnell von Anfang an so dass Kiara mit einer anderen von mir betreuten Athletin (Carolin Kirtzel, SV Werder Bremen) gemeinsame Sache gemacht hat. Beide sind im Prinzip von der ersten Runde an das Tempo des gesamten Feldes nicht mitgegangen und sind zu zweit am Ende des Feldes ihre Runden gezogen. Dabei hatten sie zwischenzeitlich fast 50 Meter Rückstand auf das Hauptfeld, das aber deutlich schneller angelaufen war. Erst auf den letzten 800 Metern konnten die beiden dann durch eine leichte Tempoverschärfung ihrerseits und müde werdende Athletinnen vorne, langsam die Lücke nach vorne schließen und zunächst eine Athletin einsammeln und erst auf der allerletzten Runde Anschluss ans Hauptfeld gewinnen. Kiara hat dabei rund 300 Meter vor dem Ende nochmals das Tempo verschärft und auf der Zielgraden konnten dann beide noch eine bzw. zwei Athletinnen aus dem Hauptfeld überspurten. Diese Abgezocktheit hat sich aber letztlich ausgezahlt, so dass sie, nach der furiosen Aufholjagd auf den letzten Runden, mit nochmals 12 Sekunden Bestzeit und einer Top-Ten-Platzierung gezeigt hat, dass sie zurecht bei diesen Deutschen Meisterschaften war.“

Laura, Marlene, Anna & Kathrin hatten sichtlich Spaß an ihrem Staffelrennen in Leipzig.

Einen weiteren Grund zur Freude gab es für Sprinterin Kathrin Grenda, die ihrer Ankündigung Taten folgen ließ und im Halbfinale der 60 Meter zu 7,46 Sekunden und neuer Bestzeit sprintete. „Kathrin hat ein sehr gutes Rennen auf der Außenbahn gezeigt. Leider fehlten drei Hundertstel für das Finale, aber sie hat sich super verkauft und ich bin gespannt auf den Sommer“, zeigt sich Trainer Thomas Prange nach dem Lauf sehr zufrieden mit der Leistung seiner Athletin. Mit genau derselben Zeit von ebenfalls 7,46 Sekunden reichte es leider auch für Yasmin und Keshia Beverly Kwadwo, die sich im vergangenen Sommer der Trainingsgruppe von Hans-Jörg Thomaskamp in Leverkusen angeschlossen haben, nicht für das Finale der Frauen. „Ich hätte meinen Start zurückziehen müssen, weil ich doch zu viele Beschwerden hatte und dann läuft man nicht frei“, so Yasmin, die sich für die DM eine neue Saisonbestzeit vorgenommen hatte. Für einen weitere Top-Ten-Platzierung sorgte außerdem zum Abschluss des Meisterschafts-Wochenendes die 4×200-Meter-Staffel der Frauen mit Kathrin Grenda, Anna Semler, Marlene Funke und Laura Pazmandi, die sich in einer Zeit von 1:42.92 Minuten auf Rang neun in der Gesamtwertung wiederfinden konnten. „Wir sind sehr zufrieden – Wir sind ja auch das erste Mal in dieser Besetzung gelaufen und es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht“, kommentiert Startläuferin Grenda.