Donnerstag, 25. April 2024

LC U18/U20 Athleten sammeln Meisterschaftserfahrungen

Am vergangenen Wochenende standen im Leichtathletikstadion Rostock die Deutschen Meisterschaften der U18 und U20 auf der Agenda. Für die keine Delegation des LC-Paderborn ging es am Donnerstag Richtung Ostsee, da am Freitag bereits der erste Wettkampftag begann.

Hier wurde es dann für die Älteste zwischen den Jüngsten bereits ernst. Estelle Potthast (U20) wurde nach ihrer Verletzung perfekt zum Saisonhöhepunkt wieder fit und überzeugte bereits im Vorlauf der 100 Meter mit 12,41 Sekunden bei -2,0 m/s Gegenwind. Als Zweite ihres Laufs war sie damit sicher für die Zwischenläufe qualifiziert. Hier war es erneut der Wind, der einer besseren Zeit und der Qualifikation fürs Finale einen Strich durch die Rechnung machte. Bei -3,5 m/s Gegenwind sprintete Estelle dennoch zu soliden 12,47 Sekunden. „Estelle hat sich gut präsentiert und hat dann leider den Zwischenlauf mit dem fiesen Gegenwind erwischt – die anderen hatten deutlich weniger – und ist dementsprechend nicht ins Finale gekommen“ resümiert Trainer Thomas Prange im Nachhinein.

Auch für Lina Hanich (U18) ging es am Freitag zu den 800-Meter-Vorläufen auf die Bahn. Nachdem der erste Vorlauf sehr langsam gestaltet wurde, war klar, dass Lina im zweiten Vorlauf einzig eine Zeit unter 2:18 Minuten laufen musste und parallel nicht Letzte werden durfte, um das Finale am Samstag zu erreichen. Dies gelang Ihr in souveräner Manier in 2:16,02 Minuten. Im Finale ging sie die ersten 200 Meter schnell an und setzte zur Verfolgung der U18-EM Teilnehmerinnen und späteren 1. und 2. platzierten Sophia Volkmer (TV Wetzlar) und Lara Tortell (TV 1897 Rendel) an. Auf der Zielgeraden fehlten die Kräfte und Hanich musste drei Weitere Läuferinnen passieren lassen und landete in 2:15,20 Minuten auf Rang sechs. „Lina hat in beiden Rennen des Wochenendes taktisch alles richtig gemacht und kann sich nichts vorwerfen“, so ihr Trainer Tim Rabe. „Dass in der Endabrechnung nicht mehr drinnen war, ist der langen Wettkampfsaison mit leider nur sehr kurzer Vorbereitungszeit geschuldet. Es gingen ihr am Ende der Saison schlicht die Körner aus.“ Kiara Nahen (U18) bestritt bei 30 Grad im Schatten am Freitag das 3000 Meter Finale.  Nahen sorgte in ihrer Gruppe oftmals für entscheidende Tempoimpulse, welche nach und nach Konkurrentinnen um die vorderen Plätze einsammelte. Einer Tempoverschärfung der gebürtigen Driburgerin konnten 600 Meter vor Schluss nur noch wenige Athletinnen folgen. Auf einer furiosen Schlussrunde sicherte sich die Vorjahres Achte der W15 DM in 10:33,82 Minuten einen starken siebten Platz in der U18 Konkurrenz.

Für Yuri Alexander Hanssen waren es die ersten nationalen Titelkämpfe. Nach seinem ersten 100 Meter Rennen der Saison (11,06sec) verletzte sich der Bewohner des Paderborner Sportinternats und brachte daher bei der DM erst sein zweites Saisonrennen auf die Bahn (11,37sec). Diese Zeit reichte nicht für das Weiterkommen in die Zwischenläufe. „Man hat gesehen, dass Yuri hinten raus die Substanz fehlte, was eigentlich seine Stärke war“ so Prange.

Mit von der Partie war auch Kea Wagemann. Sie lief im Vorlauf der 400-Meter-Hürden in 64,79 Sekunden zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Leider gab es ausschließlich einen Finallauf, für dessen Qualifikation eine Zeit unter 63 Sekunden nötig gewesen wäre. Die 4×100-Meter Staffel der weiblichen U20 mit Anna Semler, Laura Keuper, Franziska Keuper und Estelle Potthast schied leider aufgrund eines Wechselfehlers aus dem Rennen um die Podestplätze aus.