Donnerstag, 25. April 2024

Saisoneinstieg mit Heimvorteil

Den Heimvorteil im Paderborner Ahorn-Sportpark nutzen die Leichtathleten des LC Paderborns hervorragen. So belegten sie zahlreiche Podiumsplätze, produzierten Bestleistungen und sogar einen Deutscher Rekord.

Schon im Schülerbereich zeigten die LCer viele klasse Leistungen. Vor allem Simon Büthe (M15) zeigte sein Mehrkampfpotenzial. Er belegte sowohl im Stabhochsprung (3,30m PB), im Weitsprung (6,27m), als auch im 60 Meter Hürden Sprint (9,05sec) den ersten Platz. Gerade im Weitsprung zeigte sich der LC Nachwuchs von seiner besten Seite. In der männlichen U14 wurde Moritz Kannenberg mit 4,10 Metern Zweiter. Bei den Mädchen im gleichen Alter lief es sogar noch etwas besser. Chantal Volmari überzeugte mit einer Weite von 5,03 Metern auf ganzer Länge, musste sich jedoch mit Platz 2 zufrieden geben. Nicht ganz über die 5 Meter Marke ging es für Anna Salmen und Katie Czok. Beide belegten mit 4,93 Metern die Ränge drei und vier. Zwei Mal Silber gab es für Robin Binger (M15) über die 60 Meter (7,59sec) und 60 Meter Hürden (9,14sec). Ebenfalls den Zweiten Platz gab es für Jana Hustadt im Kugelstoßen (8,32m). Lara Brockmann (8,23sec) und Chantal Volmari (8,38sec) belegten zudem Rang zwei und drei über die 60 Meter.

Auch in den Altersklassen der U18 und U20 gab es an diesem Tag tolle Leistungen. Hochspringer Domeniqué Gürth (mU20) wurde mit 1,95 Metern Zweiter. Weitere Zweite Plätze gab es durch Marie Trepczyk (wU18) im Kugelstoßen (11,10m), Nicole Rodehutscord (wU18) im Weitsprung (5,04m), Filip Frenzel (mU18) im Kugelstoßen (12,99m) und Elisa Rustemeier (wU18) über die 200 Meter (25,93sec). Letztere konnte zudem über 60 Meter in 8,08 Sekunden Rang drei belegen. Den 60 Meter Sprint der weiblichen U20 konnte Estelle Potthast in 7,90 Sekunden für sich entscheiden. Über 3000 Meter der weiblichen U18 gelang den Läuferinnen aus der Trainingsgruppe von Tim Raabe der Dreifachschlag. Kiara Nahen belegte in 10:43,57 Platz eins vor Alina Nahen (12:07,62) und Hannah Dierkes (12:59,17). Über 60 und 200 Meter gut in Form zeigte sich Bas van Weezel (mU20). Mit 7,18 Sekunden über 60 Meter (3.) und 22,72 Sekunden über 200 Meter (3.) stellte er gleich zwei neue persönliche Bestzeiten auf. Die Zeit über 200 Meter bedeutet für ihn die Norm für die Deutsche Meisterschaften der U20 in Halle (Saale).

Eine tolle Geschichte ist zudem die von Juri-Alexander Hanssen-Faure. Der Sechszehnjährige, welcher eigentlich über das Nachwuchsprogramm der Untouchables Paderborn an die Pader kam, trainiert erst seit knapp drei Monaten Sprint in der Trainingsgruppe von Thomas Prange. Er konnte in seinem ersten Wettkampf am Sonntag sowohl den Sieg über die 60 (7,23sec) und 200 Meter (22,83sec) ersprinten.

Im Weitsprung der Männer war das Podest mit Florian Rieker (1. 6,68m), Marvin Gregor (2. 6,30m) und Tarek Petzel (3. 6,21m) komplett mit LC Athleten besetzt. Die Sprinter und Sprinterinnen auf der Trainingsgruppe von Thomas Prange nutzen den heimischen Wettkampf zum ersten Formtest. Noel Thorwesten konnte die 60 Meter in 6,86 Sekunden für sich entscheiden und hakte damit die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Dortmund (17.+18.Februar 2018) ab. Ebenfalls gewinnen konnte er die 200 Meter in 21,77 Sekunden vor Trainingspartner Florian Rieker (22,75sec). Bei den Frauen bewies Tatjana Pinto über 60 Meter (7,33sec) und 200 Meter (23,32sec) ihre bereits gute Form. Pinto verzichtete auf den Endlauf über 60 Meter und machte so den Weg frei zum Sieg für Alina Kuß, die mit 7,71 Sekunden nur ein Hunderstel über ihrer Bestzeit blieb. Einen tollen Tag erwischte Enie Schwenke. Sie konnte über beide Strecken (60m-7,97sec; 200m-25,58sec) neue Bestzeiten aufstellen und wurde dafür jeweils mit dem zweiten Platz belohnt.

Viel Freude bereiteten die 4×200 Meter Staffeln. Es gelang sowohl der männlichen U20 (Lorenz Gamm, Bas van Weezel, Noel Thorwesten und Michael Spehr) in 1:31,25 Minuten, als auch der weiblichen U20 Staffel (Anna Semler, Franziska Keuper, Laura Keuper und Luzie Probst) in 1:47,43 Minuten die geforderten Normen für die deutschen U20 Meisterschaften zu unterbieten. Besonderen Grund zur Freude hatten Jutta Bergener, Michaela Zwiener, Sabine Arns und Kerstin Drewes. Sie sprinteten in 1:55,78 Minuten zum neuen deutschen Rekord in der Altersklasse W45.