Donnerstag, 25. April 2024

Bokel und Wagemann korrigieren ihre Bestzeiten im Donaustadion

Ulm/Paderborn. Insgesamt sieben Einzel-Athleten und zwei Sprintstaffeln vom LC Paderborn hatten sich anno 2017 für die deutschen U18- und U20-Meisterschaften qualifiziert. Für Domeniqué Gürth, Malin Bokel, Kea Wagemann, Lorenz Gamm, Simon Lohmann, Noel Thorwesten und Bas van Wezel sprangen im Ulmer Donaustadion zwar keine Medaillen heraus, dennoch wartete der LC-Nachwuchs, den Umständen entsprechend, mit soliden Leistungen auf.

Hochspringer Domeniqué Gürth kam in der U18 gut in den Wettkampf und blieb bis einschließlich 1,90 Meter ohne Fehlversuch. Seine Versuche über 1,94 Meter sahen vielversprechend aus, allerdings fehlte dem Schützling von Wladimir Diesendorf an diesem Tag über diese Höhe ein wenig das Glück. Durch seine ansonsten weiße Weste erreichte er allerdings den hervorragenden siebten Platz in einem Feld, das der Zweite der U18-Weltmeisterschaften von Nairobi, Chima Ihenetu, mit 2,08 Meter gewann.

Malin Bokel hatte sich im Vorfeld der Meisterschaften gar über drei Strecken qualifiziert und hatte daher die Qual der Wahl. Sie entschied sich gemeinsam mit ihrem Trainer Tim Rabe für die 1.500 Meter Hindernis. In einem mutigen Rennen, in dem die Achte der U18-Weltmeisterschaften, Josina Papenfuß (4:56,01 Minuten), für ein schnelles Tempo sorgte, konnte sich Bokel sehr gut behaupten. Mit Platz acht in neuer Bestzeit von 5:15,28 Minuten schaffte sie ein sehr gutes Ergebnis.

Kea Wagemann hatte sich gemeinsam mit ihrem Trainer Michael Krusemark auf die 400-Meter-Hürden-Distanz vorbereitet. Mit der Vorlaufzeit von 66,25 Sekunden bestritt sie das B-Finale der U18. Dort steigerte sie sich auf die neue Bestzeit von 64,98 Sekunden, erreichte den dritten Rang und wurde somit Elfte in der Endabrechnung. Den Wettbewerb gewann Gisele Wender aus Berlin in 60,49 Sekunden.

Wagemanns Trainingskollege Lorenz Gamm erwischte nicht seinen besten Tag. Im 400m-Vorlauf bliebt er mit 51,16 Sekunden unter seinen Möglichkeiten und qualifizierte sich nicht für die Endläufe. Deutscher Meister wurde hier Manuel Sanders aus Dülmen in 46,63 Sekunden. Auf der 200-Meter-Strecke lief Gamm – nur drei Stunden nach dem 400m-Vorlauf – 22,85 Sekunden. Leider reichte auch diese respektable Zeit nicht um sich für die Endläufe zu qualifizieren.

Nach einer einer langwierigen Grippe hing der Start des Mittelstrecklers Simon Lohmann lange Zeit am seidenen Faden. Trotz großen Trainingsrückstandes entschloss er sich nach dem ärztlichen Okay gemeinsam mit seinem Trainer Christian Scharf zu einem Start. Als Sechster seines Vorlaufs schlug er sich achtbar (2:00,18 Minuten), konnte das Final-Ticket erwartungsgemäß aber nicht buchen. Dies gewann der Jahresschnellste Maximilian Sluka aus Halle in 1:53,54 Minuten.

Mit gesundheitlichen Problemen musste sich auch Noel Thorwesten in dieser Saison herumschlagen. Der Schützling von Thomas Prange hatte sich ebenso wie Lohmann trotzdem zur Teilnahme entschieden. Der Trainingsrückstand machte sich leider auch bei ihm bemerkbar, so dass ihn nach 11,09 Sekunden das an sich ungewohnte Vorlauf-Aus über 100 Meter der U20 ereilte. Endstation im Vorlauf war in dieser Disziplin ebenso für Bas van Weezel. Der zeigte sich allerdings in sehr ansprechender Form. Nur der etwas zu starke Wind von 2,1 Metern pro Sekunde verhinderte, dass seine erreichten 11,06 Sekunden als Bestzeit gewertet werden kann.

Über die 4×100 Meter der U18 hatten sich gleich zwei LC-Staffeln qualifiziert. Die erste mit Anna Semler, Elisa Rustemeier, Franziska Keuper, und Laura Keuper qualifizierte mit 48,80 Sekunden fürs B-Finale. Die zweite mit Fiona Struckmeier, Jana Kirsch, Luzie Sophie Probst und Nicole Rodehutscord benötigte derweil 51,23 Sekunden. Aufgrund einer Verletzung von Elisa Rustemeier musste die Aufstellung der ersten Staffel im B-Finale kurzfristig geändert werden. So blieb das Quartett mit 51,04 Sekunden und Rang sieben sowie Platz 15 in der Gesamtwertung deutlich unter seinen Möglichkeiten.

 Copyright © Neue Westfälische 2017