Bei den Westfälischen Meisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig Halle ging der LC Paderborn am vergangen Sonntag erneut nicht mit leeren Händen aus. Zahlreiche Medaillenränge wurde im Bereich der Männer und Frauen aber auch der U18 verbucht.
In Sprintbereich konnten vor allem Chantal Butzek und Josefina Elsler überzeugen. Butzek konnte sich mit einem starken Finallauf (7,40sec) den Titel der Westfalenmeisterin vor Josefina Elsler (7,49sec) und Keshia Kwado (TV Wattenscheid 04, 7,52sec) sichern. Elsler konnte im Vorlauf mit 7,45 Sekunden nah an ihre Bestzeit (7,42sec) heran laufen und zeigte deutliches Potenzial für noch schnellere Zeiten. Über die 200 Meter konnte sie sich mit 24,37 Sekunden den Titel der Westfälischen Meisterin ersprinten. Ina Thimm musste ihr 200 Meter Rennen leider nach wenigen Metern auf Grund eines Krampfes im Oberschenkel abbrechen. Nachwuchssprinter Noel Thorwesten ließ es im Vorlauf in 7,02 Sekunden etwas zu locker angehen und erreichte mit dieser Zeit nur das B-Finale. Hier konnte er sich noch einmal auf 6,99 Sekunden steigern. „Alles in allem sind das solide Leistungen. Ich bin jedoch der Meinung, dass da noch einiges mehr gehen wird in den kommenden Wochen“ resümiert Trainer Thomas Prange. Die 4×200 Meter Staffel (Elsler, Weit, Kuß, Butzek) wurde wegen eines verpatzen Wechsels disqualifiziert. Auf den Westdeutschen Meisterschaften werden die schnellen Damen dann erneut versuchen sich für die Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft zu empfehlen.
Mehrkämpfer Andre Karasch konnte an diesem Tag den 60 Meter Hürdensprint in 8,46 Sekunden für sich entscheiden. Im Stabhochsprung (4,40m) wurde er Dritter. Gemeinsam mit den guten Leistungen beim Hallenmeeting in Paderborn verspricht sich Trainer Diesendorf eine gute Grundlage für die Deutschen Hallen Mehrkampf Meisterschaften in Hamburg (28.+29.Januar). Johann Gerok konnte sich in seinem ersten Hallenwettkampf in dieser Saison mit 17,03 Metern den Silberrang, hinter seinem ehemaligen Vereinskollegen Leonid Ekmov (TV Wattenscheid 04, 17,73m), sichern.
Hochsprungspezialist Nils Kappeller konnte diesen mit übersprungenen 2,05 Metern für sich entscheiden. Einen weiteren Sieg im Hochsprung ging auf das Konto von U18 Athlet Doménique Gürth. Mit eingestellter persönlicher Bestleistung von 1,93 Metern, entschied er den Kampf um Gold für sich. Einen draufgelegt hat der Schützling von Mehrkampftrainer Wladimir Diesendorf dann am Sonntag Nachmittag. Beim Hochsprung Meeting in Unna übersprang der Realschüler alle Höhen bis 1,99 Metern im ersten Versuch, stellte damit eine neue Besthöhe auf und sicherte sich die Norm für die Deutschen U20 Meisterschaften.
Im U18 Bereich konnte des Weiteren auch Filip Frenzel überzeugen. Er stellte im Kugelstoßen mit 14,43 Metern eine persönliche Bestleistung auf und wurde damit Zweiter. Lauftalent Simon Lohmann wurde Dritter in der U18 über 1500 Meter in 4:19,45min. Er konnte Clemens Erdmann (TSVE Bielefeld, 4:13,81min) beim Kampf um den Sieg lange Paroli bieten, musste aber bei seinem Angriff auf der letzten Runde seinem Erkältungsbedingten Trainingsrückstand Tribut zollen und fiel durch eine Unaufmerksamkeit gar auf den dritten Platz zurück. Marcel Holz schlug sich als U20 bei den Männern hervorragend und konnte nicht nur den 5. Platz erringen, sondern mit seinem erneuten Leistungssprung auf 1:57,49 Minuten hakt er nun deutlich auch die Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften in Sindelfingen (25.+26. Februar) ab.
