Freitag, 19. April 2024

Butzek und Thorwesten veredeln Saisonabschluss

Am Freitag ging es bei den Deutschen Meisterschaften der U20 in Mönchengladbach heiß her. Der Sprintnachwuchs des LC Paderborn glänzte dabei besonders auf.

Mit einer internationalen Bronzemedaille, die sie bei der U20 Weltmeisterschaft mit der 4×100 Meter Staffel gewonnen hatte, im Gepäck war Chantal Butzek in das Grenzland-Stadion gereist. Am Ende des Tages hatte sie durch ihren Sieg im 100 Meter Sprint der weiblichen U20 noch eine dazu gewonnen. Souverän meisterte die junge Athletin den Vorlauf und den Zwischenlauf und stand nach einem Fehlstart von DLV Staffelkollegin Katrin Fehm (SG Siemens Amberg) als Favoritin im Finale. Butzek bestimmte das Rennen aus dem Startblock heraus und konnte auch die heranlaufende Sophie Weißenberg (SC Neubrandenburg) in Schach halten. „Endlich habe ich verstanden, was mein Trainer immer von mir will!“ äußerte sich Butzek nach ihrem Wettkampf gegenüber leichtathletik.de. „Chantal ist ein sehr gutes Finale gelaufen. Sie hat sich technisch weiterentwickelt“ resümierte Trainer Thomas Prange nach dem Finallauf. Mit einer neuen Bestzeit von 11,59 Sekunden sicherte sich sie Abiturientin damit ihren ersten Freilufttitel über die 100 Meter Distanz.

Die zweite Medaille für den LC Paderborn erzielte Noel Thorwesten (mU20) ebenfalls im 100 Meter Sprint. Mit neuer Bestzeit von 10,59 Sekunden gewann er Bronze und damit seine erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft. „Natürlich wollte ich aufs Treppchen, wer will das nicht, aber das es dann wirklich geklappt hat ist echt unfassbar“ freut sich der junge Athlet nach seinem Rennen. Thomas Prange bilanzierte nach dem Wettkampf: „Für Noel wäre auch der zweite Platz möglich gewesen, denn es war sehr knapp. Mit einem Zieleinwurf hätte es vielleicht geklappt, aber mit einer Bronzemedaille im ersten Jahr der U20 kann man durchaus sehr zufrieden sein.“ Hinzu kam, dass an diesem Wettkampftag nicht alles glatt lief. Nach einem schweren Stabhochsprungunfall wurde das gesamte Wettkampfgeschehen für eine Stunde unterbrochen. „Dieser Verzug im Zeitplan hat noch schnellere Zeiten verhindert“ sagte Prange im Anschluss.

Karen Schiwon musste Samstag früh raus, da die 100 Meter Hürden Vorläufe bereits um 10:25 angesetzt waren. Sie erwischte direkt im ersten Vorlauf einen guten Start und qualifizierte sich mit Saisonbestleistung von 14,82 Sekunden für den Zwischenlauf. Hier konnte sie sich nochmals auf 14,74 Sekunden steigern. „Für den Einzug ins Finale reicht es trotz Bestleistung nicht, dennoch bin ich sehr zufrieden mit den beiden Läufen, die zum Saisonhöhepunkt jeweils die Schnellsten waren“, bilanzierte Karen im Anschluss an ihre Rennen.

Ebenfalls eine gute Leistung zeigte Jakob Willeke im 5000 Meter Lauf der männlichen U20. Er finishte hier in einer Zeit von 16:36,68 Minuten.