Doch so blieb Weit am Samstag nur die Rolle als Trostspenderin. „Rennen kann man verlieren, Freunde nicht“, verkündete die LC-Sprinterin via Facebook und postete ein Foto, auf dem sie ihre gute Freundin Tatjana Pinto umarmt. Eben jene Pinto dürfte ebenso wie Rebekka Haase am kommenden Freitag, 22. August, im Paderborner Ahorn-Sportpark zu Gast sein. Dann bittet der LC Paderborn zur Erstauflage des Sommermeetings. Selbst einige Sprinter aus der deutschen Herrenstaffel, die gestern in Zürich Vize-Europameister wurde, könnten im Ahorn am Start sein.
Auf jeden Fall mit dabei ist Josefina Elsler, die trotz der EM-Enttäuschung auf eine sehr erfolgreiche Sommersaison zurückblicken kann. So steigerte sie ihre 100-Meter-Bestzeit von 11,77 auf 11,33 Sekunden. Auch über 200 Meter drang Elsler in 23,33 Sekunden in neue Leistungsbereiche vor. „Josefina hat alles richtig gemacht“, lobt Thomas Prange seine Athletin, die in diesem Sommer bereits sechs Mal unter 11,40 Sekunden geblieben ist.
Für Inna Weit ist die Saison dagegen vorzeitig beendet. Paderborns Sportlerin des Jahres 2013 will nun erst einmal ihre Achillessehnenprobleme auskurieren. „Das ist das Beste, was wir jetzt machen können. Sonst schleppt Inna die Verletzung noch im Winter mit sich herum“, sagt Thomas Prange. Schließlich gibt’s auch 2015 mit der Weltmeisterschaft in Peking ein sehr lohnenswertes Ziel. Und dort wollen Deutschlands Sprintfrauen einen freudigen Anlass zum Feiern haben.
Quelle: Neue Westfälische 18.08.2014