Freitag, 29. März 2024

Quartett auf Höhenflug

Vier Westfalentitel für LC-Mehrkämpfer

Comebackgeglückt: André Karasch hat seinen Achillessehnenriss auskuriert.

Andre Karasch gewinnt des Westfalenmeistertitel

Bad Oeynhausen (WB). Bei den Westfälischen Meisterschaften in Bad Oeynhausen setzen die Mehrkämpfer des LC Paderborn ihre Erfolgsserie fort. Zwei Einzeltitel und zwei Siege in der Mannschaftswertung springen für das Quartett heraus.Bester war Andre Karasch, der zu alter Form zurückfand. Über 100 Meter begann er gleich mit einer persönlichen Bestleistung, als er die Ziellinie nach 11,17 Sekunden überquerte. 6,42 Meter im Weitsprung, 14,23 Meter im Kugelstoßen und 1,76 Meter im Hochsprung bedeuteten solide Leistungen, ehe er den Tag mit der neuen Bestleistung von 51,38 Sekunden über die 400 Meter beendete. Zum Auftakt der zweiten Hälfte folgte gleich die nächste Verbesserung, diesmal mit 15,52 Sekunden über die 110 Meter Hürden. Und – wie am ersten Tag – setzte er den letzten Höhepunkt wieder in der abschließenden Disziplin. Im Diskuswurf (38,15 Meter), Stabhochsprung (4,00 Meter) und Speerwurf (59,85 Meter) fleißiger Punktesammler, lief Karasch über die 1500 Meter der Konkurrenz davon und stellte mit 4:40 Minuten die vierte Bestleistung auf. Das bedeutete mit 7032 Punkten den Westfalenmeistertitel bei den Junioren und mit Marvin Gregor sowie André Meyer auch noch Platz eins in der Teamwertung.

Marvin Gregor nutzte die Meisterschaften nach Verletzung und Abitur als Wiedereinstieg und der gelang mit 6661 Punkten und Rang zwei beeindruckend. Herausragend war die Leistung in seiner Paradedisziplin Stabhochsprung. Hier stieg Gregor ein, als alle anderen ausgeschieden waren und sprang 4,60 Meter.

André Meyer sammelte ebenfalls fleißig Punkte für die Mannschaft. Pech und Glück hatte er, als beim Warmmachen für den Stabhochsprung der Stab brach. Meyer fiel mit dem Kopf auf die Matte, zog sich nur kleinere Blessuren zu und konnte den Wettkampf fortsetzen, den er mit 6003 Zählern als Dritter beendete. Das LC-Trio kam damit auf satte 19696 Punkte und löste auch die Fahrkarte für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften.

Bei den Männern zeigte Christian Herrmann einen hervorragenden Wettkampf, der mit dem Titel belohnt wurde. Das ist umso bemerkenswerter, da Herrmann im Schichtbetrieb arbeitet und nur jede zweite Woche mit Coach Wladimir Diesendorf trainieren kann. Er begann seinen Wettkampf mit starken 11,09 Sekunden über die 100 Meter und glänzte dann mit 6,85 Metern im Weitsprung. Im Kugelstoßen kam er auf 12,06 Meter, bevor er mit 1,88 Metern im Hochsprung die nächste Top-Leistung abrief. Mit 50,66 Sekunden über 400 Meter beendete er einen gelungenen ersten Tag. Tag zwei begann mit 15,88 Sekunden im Hürdenlauf. Im Diskus überzeugte er mit weiten 38,48 Metern. Mit 3,80 Metern im Stabhochsprung, 47,78 Metern im Speerwurf und 5:03 Minuten im 1500 Meter-Lauf sammelte er weitere wertvolle Punkte und kam letztendlich auf 6746 Zähler. Zusammen mit Karasch und Gregor waren das 20439 Punkte und so auch Rang eins im Mannschaftsklassement.

Quelle: Westfalen-Blatt