Freitag, 19. April 2024

Alter schützt vor Topleistungen nicht

LEICHTATHLETIK: Startgemeinschaft Paderborn-Neuhaus-Höxter holt Gold und Bronze
 
 
Michael Striewe (2.v.L.) und Dr. Jürgen Menze (3.v.L.) beim Start über 100 Meter.

Michael Striewe (2.v.L.) und Dr. Jürgen Menze (3.v.L.) beim Start über 100 Meter.

VON THOMAS FINKE
Paderborn. Die Paderborner Altersklassenathletinnen und -Athleten trotzten im heimischen Ahorn-Sportpark den nicht gerade idealen Wetterbedingungen und zeigten tolle Leistungen. Beim NRW-Endkampf der Deutschen-Altersklassen-Mannschaftsmeisterschaften (DAMM) zeigten sich die Startgemeinschaften Paderborn-Neuhaus-Höxter in den Altersklassen W40 und M 40 erfolgreich. Die Damen erreichten – nur mit einer Rumpfmannschaft angetreten – den dritten Platz und die Herren holten sich souverän den Sieg.

Bei den Damen begann der Wettkampf mit dem 100-Meter-Sprint, den Kathi Panitz (13,89 Sekunden) und Jutta Bergener (14,60 Sekunden) gut bewältigten. Leider zog sich hierbei die dritte Starterin der Mannschaft, Michaela Zwiener, eine Zerrung zu, so dass sie den Lauf nicht beenden konnte. Auch den Weitsprung absolvierten für die Startgemeinschaft Kathi Panitz (4,23 Meter) und Jutta Bergener (3,30). Vor allem Kathi Panitz freute sich über ihre neue Bestleistung. Disziplin Nummer drei war für Jutta Bergener der anschließende 800-Meter-Lauf, den sie in guten 2:45 Minuten beendete. Michaela Zwiener musste trotz Zerrung an den Start, da keine weitere Athletin zur Verfügung stand und beendete den Lauf in 3:11 Minuten. Auch den Diskuswurf musste die verletzte Athletin bestreiten und kam hier aus dem Stand auf 15,85 Meter.

Zweite Diskuswerferin war Grit Graefe, die auf gute 19,72 Meter kam. Graefe konnte auch im Kugelstoßen mit 8,30 Metern weiter Punkte sammeln. Dabei steuerte Kathi Panitz mit 7,97 Metern ebenfalls zahlreiche Zähler hinzu. Der abschließende 4 x 100-Meter-Staffellauf in der Besetzung Grit Graefe, Jutta Bergener, Kathi Panitz und Karin Förster brachte mit der guten Zeit von 57,84 Sekunden noch einmal 986 Punkte. In Summe hatte die Startgemeinschaft damit 5.377 Zähler gesammelt. Das bedeutete am Ende Rang drei.

 

Die Startgemeinschaft Paderborn-Neuhaus-Höxter der Männer hatte sich dieses Mal in der Altersklasse M40 angemeldet. Und die Sprinter legten gleich richtig los. Michael Striewe (12,69 Sekunden) und Michael Krusemark (12,91) sammelten über 100 Meter gleich ordentlich Punkte. Auch Dr. Jürgen Menze zeigte mit 13,41 Sekunden einen guten Lauf auf der ungewohnt kurzen Strecke.

Im Diskuswurf demonstrierte Lokalmatador Lothar Pongratz, wie es geht. Er schleuderte den Diskus auf gute 38,25 Meter. Auch Andreas Riedel (32,90) und Michael Striewe (30,69) konnten ihre Wurfgeräte jenseits der 30-Meter-Marke landen.

Kadertrainer Michael Krusemark bewies in seinem 800 Meter-Lauf, dass er die Mittelstrecke nicht nur theoretisch beherrscht. (Fotos: Thomas Finke)

Kadertrainer Michael Krusemark bewies in seinem 800 Meter-Lauf, dass er die Mittelstrecke nicht nur theoretisch beherrscht. (Fotos: Thomas Finke)

Parallel zum Diskuswurf starteten Ulrich Ratsch und Dietmar Pott im Hochsprung. Ulrich Ratsch glänzte dabei mit übersprungenen 1,70 Metern und auch Dietmar Pott punktete mit guten 1,62 Metern. Im 800-Meter-Lauf zeigten die Mittelstrecken-Spezialisten Michael Krusemark (2:14 Minuten) und Jürgen Hoffknecht (2:19) ihr Können. Ihnen folgte Dr. Jürgen Menze mit 2:25 Minuten. Beim Kugelstoßen vertraten Rainer Queren und Ulrich Ratsch die Farben der Startgemeinschaft. Rainer Queren erreichte dabei 11,07 Meter, Ulrich Ratsch 10,27 Meter. Danach durfte Ulrich Ratsch gleich zum Weitsprung hinüberwechseln, wo er sich mit 6,21 Metern sehr gut verkaufte.

Hinter ihm landeten Michael Striewe (5,00) und Dietmar Pott (4,89) in der Weitsprunggrube. Die 5.000 Meter bestritten Jürgen Hoffknecht (18:57 Minuten) und Hermann Jäger (19:42).

Auch die abschließende Staffel in der Besetzung Frank Keeb, Michael Striewe, Michael Krusemark und Ulrich Ratsch zeigte eine beeindruckende Stärke und gewann mit rund 30 Metern Vorsprung.

Jetzt heißt es für die Athleten der Startgemeinschaft aus dem Hochstift warten, denn die besten sechs DAMM-Mannschaften werden zur Deutschen Meisterschaft zugelassen.

Quelle: Neue Westfälische 06.06.2013