Donnerstag, 28. März 2024

Die große Pongratz-Party

Diskuswerfer gewinnt EM-Gold – Riesen-Empfang bei der Rückkehr nach Wewer

Stolzer Goldmedaillenträger: Der Diskuswurf-Europameister Lothar Pongratz mit seiner Frau Cornelia

Stolzer Goldmedaillenträger: Der Diskuswurf-Europameister Lothar Pongratz mit seiner Frau Cornelia

Wewer (WB). So überraschend wie sein EM-Titel im Diskuswerfen ist für Lothar Pongratz auch der Empfang nach seiner Rückkehr aus Zittau: 50 Nachbarn und Freunde waren gekommen, um dem Europameister zu gratulieren.Mit der Weite von 53,10 Metern hatte sich der ehemalige Vorsitzende des LC Paderborn in Zittau (Sachsen) gegen die europäische Konkurrenz durchgesetzt und sich im Diskusring die Goldmedaille in der Altersklasse M60 gesichert. Bereits sein dritter EM-Titel, aber einer, der keineswegs eingeplant war, hatte der routinierte Weweraner zuletzt aufgrund einiger Verletzungen nicht im gewohnten Umfang trainieren können. »Dieser Sieg kommt auch für mich überraschend. In diesem Jahr habe ich erstmals so weit geworfen. Dass ich diese Bestweite ausgerechnet bei diesem Wettkampf abrufen konnte, freut mich ganz besonders, zumal ich seit einigen Wochen Probleme mit der Achillessehne und nur entsprechend eingeschränkt trainiert habe«, sagte Pongratz.

Unerwartet verlief auch die Heimkehr. Als der Europameister am Montagabend zurückkehrte, erwarteten ihn Nachbarn und Freunde, die ihm einen feierlichen Empfang am Paggels Hof bereiteten. Bis in die späten Abendstunden genoss die Gold-Gesellschaft die hochsommerlichen Temperaturen und bewunderte die Medaille, die Pongratz stolz präsentierte. Der zeigte sich vom großen Empfangskomitee natürlich restlos begeistert: »Ich bin überwältigt von der großen Anteilnahme an meinem Erfolg und freue mich sehr, dass ich diesen Titel mit so vielen guten Bekannten und Freunden gemeinsam feiern kann.«

Lothar Pongratz‘ zweiter Auftritt bei den Europameisterschaften der Senioren spielte da längst keine Rolle mehr. Beim Hammerwerfen war es weniger rund gelaufen. Der 60-Jährige hatte nie so recht in den Wettkampf gefunden und am Ende des Tages auch keinen gültigen Versuch stehen.

Quelle: Westfalen-Blatt